Meldungsdatum: 27.07.2023
„Ich habe großen Respekt vor der wichtigen Arbeit, die Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen tagtäglich leisten. Sie begleiten Familien durch unfassbar schwere Zeiten, geben Halt und Trost. Im Namen der Stadt Hanau möchte ich mich herzlich für dieses Engagement bedanken“, sagte Stadträtin Isabelle Hemsley bei der Übergabe der Schecks. „Seitens HIS haben wir große Hochachtung vor ihrer Arbeit, entsprechend war es uns sehr wichtig, mit den Erlösen aus unserer Veranstaltung einen kleinen Beitrag zu leisten, um Sie zu unterstützen“, ergänzte HIS-Betriebsleiter Markus Henrich.
Der AKHD besteht aus drei haupt- und 55 ehrenamtlichen Kräften. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzender oder lebensbedrohlicher Erkrankung und ihre Familien auf ihrem Lebensweg. Die Fachkräfte bieten dabei eine psychosoziale Betreuung an, die ab dem Zeitpunkt der Diagnose angeboten und häufig auch über den Tod der Kinder hinaus wahrgenommen wird. „Viele Familien sind, nachdem das Kind verstorben ist, mit der Trauerbewältigung, aber auch bei allen behördlichen Vorgängen auf sich allein gestellt. Wir bieten den Betroffenen daher unsere Hilfe auch über den Tod des Kindes hinaus an und stehen beratend zur Seite“, erklärte Koordinationsfachkraft Lisa Criseo-Brack. Viele Familien halten den Kontakt, kommen immer wieder für Gespräche in der Beratungsstelle an der Hospitalstraße 2 vorbei.
Die ehrenamtlichen Helfer sind dabei eine wichtige Stütze in der täglichen Arbeit. Um sich für das AKHD zu engagieren, wird zunächst ein qualifizierter Vorbereitungskurs absolviert, in dem relevante Grundlagen der Kinder- und Jugendhospizarbeit vermittelt werden. „Das Team der Ehrenamtlichen deckt dabei den Querschnitt der Gesellschaft ab und besteht aus Männern und Frauen aus ganz unterschiedlichen Alters-, Vermögens und Bildungsgruppen“, sagte Sabrina Schwanebeck.
Aktuell betreut der AKHD 26 Familien aus dem Altkreis Hanau. Das Alter der betroffenen Kinder variiert dabei deutlich: „Manche Kinder sind erst ein Jahr alt, andere erreichen mit 22 oder sogar 24 Jahren auch das Erwachsenenalter. Die moderne Medizin sorgt dafür, dass sie zunehmend mehr Zeit für sich und ihre Familien erhalten. Insbesondere bei onkologischen Fällen ist es auch keine Seltenheit, dass die Kinder vollständig geheilt werden“, so Schwanebeck.
Um den Betroffenen eine bestmögliche Betreuung anzubieten, fallen für den AKHD hohe Kosten an. Neben allgemeinen laufenden Kosten für Miete, Dienstfahrzeug, Telefone und so weiter müssen auch Kurse bezahlt, Angebote gebucht und Materialien angeschafft werden. „Ein großer Teil unserer Arbeit finanziert sich über öffentliche und private Spenden. Insofern sind wir der Stadt Hanau sehr dankbar für diese Zuwendung“, betonte Cirseo-Brack.
Weitere Informationen rund um den AKHD sowie Kontaktmöglichkeiten sind im Internet unter https://www.deutscher-kinderhospizverein.de/kinder-und-jugendhospizdienste/hanau/ zu finden.
Pressekontakt: Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Bei der Spendenübergabe anwesend (von links): Stadträtin Isabelle Hemsley, die Koordinationsfachkräfte Lisa Criseo-Brack und Sabrina Schwanebeck, HIS-Betriebsleiter Markus Henrich und Edith Sommer, Einsatzleitung bei HIS Grünflächen.
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