Arnsberg. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr plant die Stadt Arnsberg am 4. November den zweiten Bürger:innenrat. Damit knüpft sie an ein neues Beteiligungsformat für die Arnsbergerinnen und Arnsberger an, mit dem Ziel, die demokratischen Prozesse vor Ort zu stärken und der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Der kommende Bürger:innenrat beschäftigt sich mit dem Thema „Positive Effekte auf meinen persönlichen ökologischen Fußabdruck“. Erneut werden zufällig ausgeloste Teilnehmende zusammenfinden und gemeinsam Ideen entwickeln.
„Unser Ziel für Arnsberg ist es, bis 2035 klimaneutral zu werden. Das können wir nur gemeinsam schaffen: Durch ökologische Verbesserungen der Stadtverwaltung, der Unternehmen vor Ort und mit der Unterstützung der Menschen in der Stadt. Wir alle können unseren Beitrag leisten, dieses Ziel zu erreichen, zum Beispiel indem wir den eigenen ökologischen Fußabdruck bewerten und überlegen, wie wir ihn verkleinern und positiv beeinflussen können“, erklärt Bürgermeister Ralf Paul Bittner. Gemeinsam sollen dazu im Bürger:innenrat Ideen gesammelt und Möglichkeiten ausgetauscht und entwickelt werden.
Mit der Durchführung des Bürger:innenrates erhofft sich die Stadt Arnsberg nicht nur wertvolle Erkenntnisse - es wird zudem ein weiterer wichtiger Baustein im fahrplan klimaneutrales #arnsberg2030 gesetzt. Ziel im Strategieprozess ist es einerseits, mehr Beteiligungsplattformen für die Arnsberger:innen zu schaffen. Und andererseits, die Menschen in der Stadt in Sachen Klimaschutz zu befähigen und für das Thema weiter zu sensibilisieren.
Wer nimmt am Bürger:innenrat teil?
Die Auswahl der Teilnehmenden am Bürger:innenrat erfolgt in einem zweistufigen Verfahren:
Derzeit werden im ersten Schritt eine große Anzahl zufällig ausgewählte Menschen in Arnsberg angeschrieben. Aus dem Pool derjenigen, die ihre Bereitschaft zur Teilnahme erklären, werden im zweiten Schritt wiederum knapp 30 Personen ausgewählt und eingeladen, teilzunehmen. Ziel ist es, eine möglichst große Vielfalt der Teilnehmenden zu erreichen, welche die Stadtgesellschaft insgesamt repräsentieren.
Die Ergebnisse des Bürger:innenrats werden Ende November öffentlich für alle Interessierten aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft präsentiert.
Externe Moderation sorgt für neutrale Meinungsbildung
Der Bürger:innenrat tagt nicht-öffentlich und wird von einer externen Moderation geleitet und durchgeführt. Hierbei kanalisiert sie die entstehenden Ideen und Lösungsansätze der Teilnehmenden mit dem Ziel, die Meinung aller Beteiligten widerzuspiegeln.
Diese Empfehlung kann die Meinungsbildung des Rates der Stadt Arnsberg sowie weiterer Gremien durch neue Sichtweisen, sachlich fundierte und konstruktive Vorschläge des Bürger:innenrates unterstützen.
Hintergrund: Bürger:innenrat als Chance für die ganze Stadtgesellschaft
In Bürger:innenräten werden zu einzelnen kommunalen Themen Ideen, Vorschläge, Anregungen und Kritik von Bürger:innen gesammelt, die als thematische Konzeptvorschläge in die Verwaltung und die Politik gehen. Den Bürger:innen wird Teilhabe und Partizipation ermöglicht. Sie können mitwirken und Entscheidungen von Verwaltung und Politik begleiten und mitgestalten. Gleichzeitig kann die Verwaltung auf weitere Bürger:innen-Kompetenz durch ein neues Beteiligungsverfahren zurückgreifen. Die Politik bleibt Entscheidungsinstanz und profitiert zugleich von einem erweiterten demokratischen Entscheidungs-Findungsprozess.
Weitere Informationen:
www.arnsberg.de/gemeinschaft-nachhaltigkeit/buergerdialog/buergerrat
Kontakt: Stadt Arnsberg, Ramona Eifert, Pressestelle Stadt Arnsberg, r.eifert@arnsberg.de, Tel. 02932 / 201 1316
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