Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 19. Oktober 2000

Ausstellung zum 100. Geburtstag von Rudolf Esser

Bocholt (pd).

Anlässlich des 100. Geburtstags von Rudolf Esser eröffnet das Stadtmuseum am 26. Oktober 2000 eine Ausstellung mit Werken des Bocholter Malers.

Rudolf Esser wurde am 30. August 1900 in Bocholt als zwölftes Kind der Eheleute Hubert Alexander und Thekla Esser geboren. Nach dem Schulbesuch - u.a. am St. Georg-Gymnasium - und seinem Kriegsdienst auf der Insel Helgoland, begann er im Wintersemester 1919/20 sein Studium an der Kunstgewerbeschule Essen. Später folgten noch eine Ausbildung an einer privaten Kunstschule in Düsseldorf und an der Werkkunstschule in Essen. Ein Studiumaufenthalt in Italien rundete 1925 seine Ausbildung ab.

Von 1928 bis 1934 arbeite Rudolf Esser für die Ausstellung "Pressa" bei Professor Ehmke in Köln und in Worpswede bei Professor Bernhard Hoetger. 1934 lebte er in der Künstlergemeinschaft am Dümmer See.

Nach seiner Heirat 1939 wurde Esser als Marinesoldat zur Wehrmacht eingezogen, das Kriegsende erlebte er in englischer Krieggefangenschaft.

Ab 1945 wirkte Rudolf Esser als freier Maler in Bocholt, daneben unterrichtete er von 1956-1968 als Kunsterzieher am St.-Georg-Gymnasium.

Am 2. Juli 1970 starb er in seiner Geburtsstadt.

Wenn auch Rudolf Esser vielen Bocholtern besonders durch seine Martinsbilder bekannt ist, so umfasst sein Schaffen doch ein weit aus größeres Spektrum. Die Ausstellung im Stadtmuseum wird davon Zeugnis geben.