Meldungsdatum: 03.11.2023

Müllabfuhr kontrolliert Biotonnen in Stadtlohn

Keine Störstoffe in die Biotonne

Immer wieder landet Müll in der Biotonne, der dort nicht hingehört. Aus diesem Grund haben die kreisangehörigen Kommunen, der Kreis Borken und die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH (EGW) im Sommer 2022 beschlossen, Kontrollen der Biotonnen durchzuführen. Erste Kontrollen wurden in den Nachbarorten bereits durchgeführt, nun ist Stadtlohn an der Reihe. Die Kontrollen sollen ab Mitte November stattfinden.

Hintergrund der Biotonnen-Kontrolle ist, dass die rechtlichen Vorgaben für sogenannte Störstoffe im Bioabfall verschärft worden sind. Ziel ist es, dass zukünftig weniger Störstoffe im Kompostwerk der EGW ankommen und dort aufwendig aussortiert werden müssen. Die EGW ist für die Verwertung von Bioabfällen zu Kompost aus dem gesamten Kreisgebiet zuständig.

Störstoffe sind alle Abfälle, die nicht in der Biotonne entsorgt werden dürfen. Dazu gehören beispielsweise alle Kunststoffe, Verpackungen, kompostierbare Kaffeekapseln, kompostierbares Besteck, jegliche Metalle, Dosen, Hygieneartikel, Textilien, Katzen- und Kleintierstreu, behandeltes Holz, Asche, Erde, Sand und Steine. Entgegen der gängigen Annahme dürfen auch Windeln und Kaffeekapseln zum Beispiel nicht in der Biotonne entsorgt werden.

Kompostierbare Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne.

Auch kompostierbare Bioplastiktüten dürfen nicht in die Biotonne. Bioplastiktüten bestehen meist aus Erdöl und benötigen etwa 20 Jahre, um sich zu zersetzen. Zersetzt heißt dabei auch nicht biologisch abgebaut. Übrig bleibt die Plastiktüte nämlich in Form von Mikroplastik, das dann in die Nahrungskette, ins Grundwasser und in die Weltmeere gelangt. Es empfiehlt sich daher, Papiertüten oder keine Tüten zu verwenden.

Kontrollen beginnen ab dem 13. November 2023

Die Stadtlohner Haushalte können mit den Kontrollen der Biotonnen beginnend mit der Leerung vom 13. November 2023 bis zum 11. Dezember 2023 rechnen. Diese werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EGW durchgeführt.

Bei einem hohen Störstoffgehalt wird zunächst durch entsprechende Hinweisschilder (gelb) auf die Fehlbefüllung hingewiesen. Die Biotonnen werden aber noch geleert. Bei der nachfolgenden Kontrolle werden bei einem hohen Störstoffeintrag im Bioabfall rote Hinweisschilder verteilt. Der Abfall muss dann von den Betroffenen nachsortiert werden und die Biotonnen bleiben nicht geleert zurück. Eine weitere dritte Kontrolle erfolgt im späteren Verlauf.

Papiertüten werden vorab an alle Haushalte verteilt

Vor den Kontrollen wird pro Haushalt eine Papiertüte verteilt, die für die Entsorgung des Bioabfalls genutzt werden kann. Papiertüten sind bei der EGW sowie an allen bekannten Anlaufstellen (zum Beispiel Drogeriemärkten und Supermärkten) erhältlich.

Die Stadt Stadtlohn bittet alle Bürgerinnen und Bürger, ihren Abfall ordnungsgemäß zu trennen, damit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann. Gleichzeitig können so die Kosten für die Aussortierung der Störstoffe durch die EGW gesenkt werden.

 

 

 


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Biotonnenkontrollen Stadtlohn

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Biotonnenkontrollen Stadtlohn