„Kein Schlussstrich!“ Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu wenig wurde aufgeklärt, zu viel politisch versprochen. Was genau aber passiert mit einem Prozess, um dessen Grenzen so nachhaltig gestritten wird?
Laufendes Verfahren ist das Ergebnis von Kathrin Rögglas intensiven Recherchen und Beobachtungen der NSU-Prozesse. Erzählt wird dieses geschichtsträchtige Gerichtsverfahren ausschließlich aus der Sicht der Personen im Zuschauerraum des Gerichtssaals, zu denen Kathrin Röggla selbst gehörte.
Die in Salzburg geborene Autorin ist seit 2015 Vize-Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin und seit 2020 Professorin für Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 2023 wurde sie mit dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln ausgezeichnet.
Am 27. Februar ist Kathrin Röggla in der Studiobühne der Halle 32 zu Gast um aus ihrem Roman „Laufendes Verfahren“ zu lesen und im Anschluss mit dem Publikum über ihr Buch, die Recherche dazu und ihre Erfahrungen beim Prozess selbst zu sprechen.

Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Volkshochschule Gummersbach, der Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach, dem Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis und der Buchhandlung Mayersche in Gummersbach.

Der Eintritt ist frei, um eine telefonische Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 02261 871539.

Pressekontakt: Stadt Gummersbach,Barbara Brzozka, Telefon 0226187 1539, barbara.brzozka@gummersbach.de