Lippstadt. Bürgermeister Arne Moritz ist ein Fan des Jahnplatzes. „Das ist eine richtig schöne Fläche und es macht unheimlich Spaß zu sehen, wie der Platz hier angenommen und genutzt wird“, brachte er bei der Vorstellung der digitalen Laufstrecke einmal mehr seine Begeisterung für die große innerstädtische Freiluftsportfläche zum Ausdruck.

Skateanlage, Bewegungsparcours, Dirtpark, Calisthenics-Anlage, Trampolin, Chill- und Grill-Ecke und Spielgeräte – das Angebot auf dem Jahnplatz ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und wird seit einiger Zeit auch Schritt für Schritt digitaler. Mit der digitalen Torwand haben die Fachleute aus dem städtischen Fachdienst Grünflächen, Spielen und Sport bereits „ins Schwarze“ getroffen. Das interaktive Sportgerät mit unterschiedlich anspruchsvollen Spielvarianten und der Möglichkeit, sich mit anderen zu messen, erfreut sich bei großen und kleinen Kickern großer Beliebtheit. Mit der digitalen Laufstrecke geht jetzt ein weiterer Baustein an den Start.

Der 1,4 Kilometer lange Abschnitt hat seinen Start- und Zielpunkt an der Calisthenics-Anlage. Läuferinnen und Läufer, die ein Laufband mit integriertem Chip haben, werden dort elektronisch erfasst und können das Ergebnis ihrer individuellen Laufleistung auf der großen LED-Anzeige ablesen, die am Start-Ziel-Punkt aufgestellt ist. Wer die Jahnplatz-App herunterlädt, kann dort außerdem Strecke und Zeit dokumentieren und so die eigenen Trainingserfolge nachhalten. Auch die Beleuchtung der Laufstrecke ist smart: Sie ist bewegungsgesteuert und springt genau dann an, wenn sie gebraucht wird.

Die Laufbänder, die für einen einmaligen Kostenbeitrag von 15 Euro bei der Stadt erworben werden können, haben über die Zeiterfassung hinaus aber noch weitere Funktionen. Mit ihnen ist auch eine individuelle Steuerung des Lichts am Bewegungsparcours möglich und auch die digitalen Schlösser an den Fahrrad- und Aufbewahrungsboxen, die sich ebenfalls an der Calisthenics-Anlage befinden, lassen sich damit öffnen. Zutritt bekommen Laufbandbesitzer mit dem Chip zudem außerhalb der Öffnungszeiten zu den Toiletten im Harkort-Heim.  

Perspektivisch wird es auch noch die sogenannte „Jahnbox“ geben, in der Sport- und Spielmaterial eingelagert werden soll. Auch die Box wird sich mit dem Chip im Laufband öffnen lassen. Die Sorge, dass Materialien entnommen und nicht wieder zurückgebracht werden, treibt Marius Hiedels aus dem städtischen Fachdienst dabei nicht um: „Die Erfahrungen, die mit diesen Boxen bereits gemacht wurden, sind sehr positiv – nicht zuletzt, weil jedes Laufband personalisiert ist.“

Fachdienstleiter Christian Kleineheilmann ist gespannt, wie die Strecke und die damit verbundenen Möglichkeiten genutzt werden. „Wir hoffen natürlich, dass mit den neuen Angeboten auch weiterhin eine aktive Nutzung stattfindet, werden aber auch noch einmal ganz konkret auf Sportvereine und Schulen zugehen und mit der KWL auch den touristischen Aspekt des digitalen Jahnplatzes weiter herausstellen“, so Kleineheilmann.

Das digitale Laufband kann ab sofort über die Not-Homepage der Stadt Lippstadt (www.lippstadt.info/digitaler-jahnplatz/) vorbestellt werden. Die Ausgabe der ersten Bänder erfolgt am 3., 5. und 8. April in der Jahnsporthalle. Weitere Ausgabetermine werden folgen.

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