Meldungsdatum: 11.04.2024

Haltern am See erhält Fördermittel in Millionenhöhe für den Schutz vor Überflutungen

Starkregenereignisse nehmen zu. Die Stadtverwaltung hat deshalb ein integriertes Freiraumkonzept mit dem Projektnamen „OSKAR“ erarbeitet, das die Stadt auf eben diese optimal vorbereiten soll. Nun gab es positive Nachrichten aus Berlin: Zur Umsetzung erhält die Stadt Haltern am See eine Förderung in Höhe von 3,36 Millionen Euro.

Damit werden 80 Prozent der geplanten Investitionskosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro vom Bund getragen. Die Fördermittel stammen aus dem Aktionsprogramm „Fördermaßnahme zum Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten“. Die gute Nachricht wurde gestern persönlich von den für den Kreis zuständigen Bundestagsabgeordneten Michael Breilmann und Brian Nickholz an Bürgermeister Andreas Stegemann übermittelt.

„Ohne diese Förderung könnten wir dieses wichtige Projekt nicht stemmen“, sagt Andreas Stegemann: „Das bringt Haltern am See in Sachen Starkregenvorsorge und Klimaanpassungsmanagement einen großen Schritt nach vorne.“ Die gute Zusammenarbeit in der AG Starkregen habe sich ausgezahlt, betont er: „Bei uns im Haus haben alle an einem Strang gezogen, umfangreiche Beobachtungen und Vermessungen durchgeführt und ein förderwürdiges Konzept auf die Beine gestellt. Darauf können wir stolz sein.“  Die AG Starkregen setzt sich zusammen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung, aus den Fachbereichen Planen und Wirtschaftsförderung, Ordnung sowie den Technischen Diensten.

Das integrierte Freiraumkonzept mit dem Projektnamen „OSKAR“ greift auf ökologische Aufwertung, Strukturierung, Renaturierung, Wasserrückhalt und Waldumbau zurück. Die Analyse der Gegebenheiten vor Ort hat zeigt, dass bei einem Starkregenereignis Oberflächenwasser aus den höhergelegenen Freiraumbereichen (insbesondere den hügeligen Waldgebieten der Haard und der Hohen Mark) auf die tiefergelegte Stadtmitte von Haltern am See zufließt.  Da die Siedlungsstruktur des Stadtteils Haltern-Mitte und hier insbesondere des Stadtkerns kaum Raum bietet, um geeignete Maßnahmen umsetzen zu können, erscheint es der AG sinnvoll, so weit wie möglich das anfallende, auf den Stadtkern zufließende Oberflächenwasser schon vor dem städtischen Siedlungsbereich im Freiraumbereich abzufangen. Hierfür hat die AG Starkregen einen umfangreichen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet.

Das integrierte Freiraumkonzept „OSKAR“ kann im Ratsinformationssystem eingesehen werden. Es soll über einen Zeitraum von 8 Jahren umgesetzt werden.