Meldungsdatum: 25.04.2024

Altes Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg soll ertüchtigt werden

Ab Ende 2024 soll die Anton-Heinen-Grundschule hier einziehen

Die Stadt möchte das alte Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg 8 im Westend ertüchtigen und zum Ausweichstandort für die Anton-Heinen-Grundschule machen. Mit den geplanten Bauarbeiten sollen unter anderem der Brandschutz und die Barrierefreiheit verbessert und ein Feuchtigkeitsschaden dauerhaft behoben werden. Voraussetzung ist eine Zustimmung des Rates in seiner Sitzung im Mai.

Das Gebäude wurde früher von der Förderschule Peter Ustinov genutzt. Es erfüllt deshalb grundsätzlich die Voraussetzungen für eine zweizügige Grundschule mit Offenem Ganztagsbetrieb, wie die Anton-Heinen-Grundschule eine ist. Mit gezielten baulichen Eingriffen lässt sich der Schulbau für den Weiterbetrieb ertüchtigen. Ein Umstand, der am aktuellen Standort der Anton-Heinen-Grundschule in der Bleichstraße nicht gegeben ist. Wie es in der Bleichstraße weitergeht, prüft die Verwaltung derzeit.

„Am Karl-Barthold-Weg 8 haben wir die Bedingungen, eine wirklich zufriedenstellende Unterbringung für die Anton-Heinen-Grundschule für die nächsten Jahre zu sichern – und das nur 800 Meter vom aktuellen Standort entfernt. Es ist nicht immer der Fall, dass wir bei notwendigen Interimsunterbringungen die Schulgemeinschaft als Ganzes umziehen lassen können und – Stand heute – keine zusätzlichen Modulbauten errichten müssen. Genau das ist am Karl-Barthold-Weg aber gegeben. Deshalb wollen wir als Stadt trotz angespannter Haushaltslage die notwendigen Mittel in die Hand nehmen, um diesen Standort zu ertüchtigen“, sagt Schuldezernentin Christiane Schüßler.

Fahrradstellplätze und Feuerwiderstandsklassen

Das Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptgebäuden mit Nebenräumen, die über eine durchgängige Pausenhofüberdachung miteinander verbunden sind. Im Keller und Außenbereich des kleineren Hauptgebäudes sollen Abdichtungs- und Drainagearbeiten ein bestehendes Feuchtigkeitsproblem dauerhaft beheben. Auf dem Schulhof sind Markierungsarbeiten für Parkplätze und Fahrradstellplätze geplant.

Um ein neues Brandschutzkonzept umzusetzen, werden vorhandene provisorische Gerüsttreppen durch feste Stahlaußentreppen ersetzt. Neue Kassettendecken im Obergeschoss der Klassentrakte sollen die Feuerwiderstandsdauer erhöhen. Daneben werden die Entrauchungsanlage, Sicherheitsbeleuchtung, Ausstiegshilfen und Rettungsfenster erneuert und Wände versetzt, um vorgeschriebene Flucht- und Rettungswege sicherzustellen.

„Neben Aspekten des Brandschutzes setzen wir an dem Gebäude auch Maßnahmen um, um das Erdgeschoss barrierefrei zu gestalten und somit allen Schülerinnen und Schülern eine gleichberechtigte und selbstständige Teilhabe am Schulleben zu ermöglichen“, erklärt Raimund Eckers, Betriebsleiter beim städtischen Gebäudemanagement (gmmg), das die Maßnahmen plant und durchführt. So werden zum Beispiel rollstuhlgerechte Rampen und Podeste installiert und ein neues, barrierefreies WC geschaffen.

Baubeginn ab dem Frühsommer

Beginnen sollen die Bauarbeiten im Frühsommer. Aktuell nutzen noch Oberstufenschülerinnen und -schüler des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums Teile des Schulstandortes als Interim, weswegen es zum Beispiel die Außentreppen für den Brandschutz derzeit schon als provisorische Gerüsttreppen gibt. Nach den Abiprüfungen können alle Gymnasiasten zurück in ihr Gebäude an der Rheydter Straße. Die Maßnahmen am Karl-Barthold-Weg sollen nach Möglichkeit Ende 2024 abgeschlossen werden. Die Kosten sind aktuell mit ca. 860.000 Euro veranschlagt.

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Schulgebäude

Die Stadt möchte das alte Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg 8 im Westend ertüchtigen und zum Ausweichstandort für die Anton-Heinen-Grundschule machen.

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Die Stadt möchte das alte Schulgebäude am Karl-Barthold-Weg 8 im Westend ertüchtigen und zum Ausweichstandort für die Anton-Heinen-Grundschule machen.