Meldungsdatum: 29.04.2024
Erfahrungswerte und Messergebnisse hatten in der Vergangenheit gezeigt, dass die Annabergstraße, die August-Stieren-Straße und der Bereich Conzeallee/Philipistraße mögliche Gebiete sind, die von Überflutungen betroffen sein können. „Das kam daher, dass es bei Starkregen im Kanalnetz oberhalb der verrohrten Burbrocksgosse zu Überstauungen kam“, erläutert Ralf Heßling-Mecking, technischer Leiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung. Das Regenrückhaltebecken schafft Abhilfe, da sich das Wasser hier stauen und kontrolliert abfließen kann. „Dass wir diese Maßnahme erfolgreich umsetzen konnten, ist ein großer Gewinn für unsere Stadt“, betont Bürgermeister Andreas Stegemann. Christian Hovenjürgen, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsbetriebe, ergänzt: „Das Regenrückhaltebecken erhöht die Sicherheit in diesem Gebiet vor Starkregen deutlich. Das hat sich bereits während der Bauzeit herauskristallisiert.“
Innerhalb von zwei Jahren ist auf der 3070 Quadratmeter großen Fläche ein naturnahes Erdbecken mit einem Rückhaltevolumen von 3.000 Kubikmetern entstanden. Während der Bauzeit gab es archäologische Grabungen, die zu Verzögerungen geführt haben. Durch die Lage der Fläche im Landschaftsschutzgebiet gingen mit dem Bau zudem Gestaltungs- und Kompensationsauflagen einher, die von der Stadt erfüllt werden mussten.
Das Becken wird sich nur bei größeren Regenereignissen füllen. Falls zu viel Wasser hineingelangt, fließt das Wasser über einen Notüberlauf in den Entwässerungsgraben der Burbrocksgosse. Damit kann bei extremen Starkregenereignissen das Wasser bis in die Lippe abgetragen werden. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro.
v.l.n.r. Christian Hovenjürgen (Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsbetriebe), Bürgermeister Andreas Stegemann und Ralf Heßling-Mecking (Technischer Leiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung)
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