Meldungsdatum: 27.11.2024
Junge Menschen verbringen einen großen Teil ihres Alltags in der digitalen Welt. Nach empirischen Angaben spielt der digitale Raum eine immer größere Rolle bei Gewalt unter Kindern und Jugendlichen. Auch das Alter, in dem Kinder erste negative Erfahrungen mit einem Smartphone machen, sinkt immer weiter. Aber wie sind die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Jugendhilfe und Schule darauf vorbereitet? Was für Auswirkungen hat die exzessive Mediennutzung? Wie effektiv gegen Gewalt im digitalen Raum vorgehen? Und wie kann die postdigitale Lebenswelt positiv gestaltet werden?
Um diese Fragen eingehend zu erörtern, trafen sich in der vergangenen Woche rund 80 Fachkräfte aus der kommunalen Jugendhilfe und den Schulen sowie andere fachlich Interessierte zur einer ganztägigen Medienfachtagung unter dem Titel „Die präventive Arbeit in der postdigitalen Lebenswelt“ in der Volkshochschule Iserlohn.
Nach der Eröffnung durch die Beigeordnete und Leiterin des Ressorts Generationen und Soziales Jennifer Salzmann-Vogt folgte der Einstieg in den Fachtag mit der von Florian Mortsiefer vom Kölner jfc Medienzentrum gestalteten Keynote „Digitale Medienkompetenz in Jugendarbeit und kultureller Bildung“ und der Vorstellung der geplanten Workshops.
Für den Austausch und zur Information der Teilnahmenden fanden am Vor- und Nachmittag insgesamt fünf Workshops statt:
„Das Format der zu wählenden Workshops mit einem fachlichen Einstiegsimpuls und nachgehender Berichterstattung von Workshop-Begleitenden hat sich wieder bewährt. Das Konzept, besonders mit der Teilnahme von Studierenden des Friederike-Fliedner Berufskolleg und einigen Medienscouts der hiesigen Schulen, ist voll aufgegangen. Eben ein Fachtag von der Praxis für die Praxis“, resümiert Jörg Simon vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz (Initiator und Mitorganisator des Medienfachtages).
Ergänzend zur Fachtagung bestand die Möglichkeit das Projekt „Mobil im Netz – Medienmobil“ in Trägerschaft von Lebenswert e.V. und dem CVJM Iserlohn auf dem Bahnhofsvorplatz zu betrachten und sich am Infostand des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei im Märkischen Kreis auszutauschen.
„Es gab insgesamt viele Workshops, diese waren auch für mich als Teenager verständlich. Besonders das Ausprobieren und aktive Lernen miteinander hat sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es sehr gut und freue mich, meinen Mitschülern das Gelernte vorzustellen“, so Lucia Staal, Medienscout der Realschule Letmathe. Und ihre Mutter Jessica Staal als Mitorganisatorin und Teilnehmerin des Fachtages ergänzt: „Ich habe mich bereits im Vorfeld sehr auf den Medienfachtag gefreut, denn gerade in der heutigen Zeit finde ich es beruflich wie auch privat, für mich selbst und auch als Mutter, enorm wichtig, mich mit diesen Themen auseinandersetzen. Der Medienfachtag war für mich eine Bereicherung und ich habe viele Denkanstöße sowie praktische Ideen und Möglichkeiten kennengelernt, Medienkompetenz zu entwickeln, mich austauschen und nun auch weiter geben zu können.“
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Team Sonderdienste der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Iserlohn unter Leitung von Bernd Schulte. Nach den sehr positiven Feedbacks der Teilnehmenden sowie Referierenden steht einer Neuauflage nichts im Wege. So resümiert auch Ronny Badtke, Abteilungsleiterin Jugendarbeit der Stadt Iserlohn: "Eine wirklich stimmige Veranstaltung mit vielen Informationen, Anregungen und kollegialem Austausch. Auch die gute Atmosphäre in den Räumlichkeiten der VHS hat zu dem guten Gelingen der Veranstaltung bei getragen."
Bereits zur zweiten Medienfachtagung trafen sich zahlreiche Interessierte aus der kommunalen Jugendhilfe und den Schulen sowie andere fachlich Interessierte, um sich mit Themen rund um die Mediennutzung durch Kin-der und Jugendliche zu informieren und auszutauschen.
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