Meldungsdatum: 15.01.2025
Mit ihren wallenden Gewändern und goldenen Kronen auf den Köpfen erfreuten die neun Mädchen und Jungen, die in Begleitung von Pfarrer Dirk Krenzer und der ehrenamtlichen Betreuerin Kira Vitrant ins Hanauer Rathaus gekommen waren, jeden, der ihnen auf ihrem Weg begegnet ist. Ihre Begeisterung für ihre Mission war deutlich spürbar. Denn, wie sie dem Bürgermeister während ihres Besuches berichteten, überbringen sie nicht nur den klassischen christlichen Segen, sondern sammeln während der Aktionstage auch Spenden für einen wohltätigen Zweck.
Die Sternsinger-Aktion in diesem Jahr steht unter dem Leitgedanken „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ und hebt die Relevanz der UN-Kinderrechtskonvention hervor. Diese hat seit 35 Jahren das Ziel, den Schutz, die Förderung und die Mitbestimmung von Kindern weltweit sicherzustellen. Dennoch sind viele Kinder weiterhin von gravierenden Missständen betroffen: Rund 250 Millionen Kinder, insbesondere Mädchen, können keine Schule besuchen, und etwa 160 Millionen müssen arbeiten – oftmals unter ausbeuterischen Bedingungen. Die Aktion engagiert sich deshalb dafür, Kinderrechte zu stärken und ihre Umsetzung weltweit voranzubringen.
Gefördert werden dieses Jahr Projekte in zwei Regionen: In der Turkana im Norden Kenias unterstützt eine Partnerorganisation den Zugang zu Bildung, Gesundheit und Ernährung. In Kolumbien liegt der Schwerpunkt auf Maßnahmen, die Kindern nach Erfahrungen von Gewalt und Vernachlässigung helfen, darunter Friedenserziehung, Beteiligungsprogramme und therapeutische Angebote.
Bürgermeister Dr. Bieri dankte ihnen für die Segenswünsche und überreichte neben einer Spende für die Sammeldose auch jedem Kind ein kleines Präsent als Anerkennung für ihren Einsatz. „Das, was ihr als Sternsinger für andere tut, ist vorbildlich und bewundernswert.“ Er würdigte das Engagement der Mädchen und Jungen als ein Zeichen von gelebter christlicher Nächstenliebe. „Wir befinden uns aktuell ja in schwierigen Zeiten, die auch bei uns vielen Menschen hier in Deutschland große Sorgen bereitet. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass ihr alle in dieser Zeit auch an andere denkt, denen es deutlich schlechter geht, als uns hier.“
Im gesamten Bundesgebiet waren in den ersten Januar-Tagen wieder unzählige Sternsinger-Gruppen unterwegs und haben mit ihrem Einsatz dazu beigetragen, dass die bereits 1959 erstmals durchgeführte Aktion zugunsten von Kindern in Not auch in diesem Jahr erfolgreich fortgesetzt werden konnte. Seit Dezember 2015 ist das Sternsingen auch in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Interessierte, die beim Besuch der Sternsinger nicht zu Hause waren, sich aber dennoch mit einem Geldbetrag an der Sammelaktion der Sternsinger beteiligen möchten, können dies auch online tun: www.sternsinger.de/spenden
Pressekontakt: Güzin Langner, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
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