Meldungsdatum: 07.02.2025
„Uns alle leitet das Motto ‘Gemeinsames Wissen für gemeinsames Handeln‘, um das Ruhrgebiet zu einem gesunden Lebensort für alle zu entwickeln“, erläutert Prof. Dr. Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Köckler hatte im Jahr 2022 das Forum StadtGesundheit Ruhr, ein Netzwerk aus 26 Institutionen, die die Lebensqualität im Ruhrgebiet verbessern wollen, initiiert.
Die Institutionen, darunter Emschergenossenschaft/Lippeverband mit der Zukunftsinitiative Klima.Werk, haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam über Verwaltungsgrenzen, Disziplinen und Institutionen hinweg die StadtGesundheit im Ruhrgebiet voranzubringen. In der Ruhr Charta StadtGesundheit werden Leitmotive zusammengefasst, die sich an dem Ansatz „Health in All Policies (HIAP)“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren, der Gesundheit in einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung sieht. Dazu gehören unter anderem gesunde Wohnverhältnisse, der Schutz von Grünflächen, die Reduzierung von Folgen des Klimawandels, der Schutz des natürlichen Wasserkreislaufs, die Sanierung im Bestand, um Flächenverbrauch zu begegnen sowie die Förderung aktiver, gesundheitsfördernder Mobilitätsformen.
Die Unterzeichnenden - für EGLV Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Uli Paetzel - wollen kommunale Unterschiede beim Thema StadtGesundheit identifizieren und gemeinsame Lösungen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Ruhrgebiet soll sich mit Blick auf den Klimawandel zu einem klimaresilienten Lebensraum entwickeln, um vor allem ältere Menschen und Kinder vor möglichen Risiken durch Klimaveränderungen zu schützen.
Die unterzeichnenden Akteur*innen wollen außerdem prüfen, wie Projekte evaluiert werden können, um Erfolge in der StadtGesundheit auch belegen zu können. Besonders erfolgreiche Maßnahmen sollen dann priorisiert und weitergeführt werden. Die Ruhr Charta StadtGesundheit ist dynamisch angelegt: Institutionen, die die Ziele der Charta unterstützen möchten, können sich jederzeit anschließen. Zukünftig sollen auf Veranstaltungen und mit Hilfe einer digitalen Ideenbörse mögliche Projekte und Maßnahmen gesammelt werden. Dabei ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Menschen im Ruhrgebiet werden eingeladen, ihre Ideen, als sogenannte „LebensWelt-Expert*innen“, einzubringen.
Interessierte können die Charta StadtGesundheit hier einsehen: https://www.hs-gesundheit.de/fileadmin/user_upload/Forschung/Stadtgesundheit/Ruhr_Charta_StadtGesundheit_final_online.pdf
Institutionen, die Stand heute eine Unterzeichnung zugesagt haben/unterzeichnet haben
Das Forum StadtGesundheit Ruhr, in dem die Ruhr Charta entwickelt wurde, besteht aus 26 Mitgliedern verschiedenster Disziplinen und Sektoren, darunter Hochschulen, Forschungsinstitute, Kommunen, Verbände und Vereine. Die Mitglieder sind regelmäßig im Austausch, entwickeln gemeinsam Forschungs‐ und Transferprojekte und setzen diese um. Das Forum begleitet die Umsetzung der Charta, evaluiert ihre Umsetzung jährlich und entwickelt die Charta als ein lebendes Dokument regelmäßig weiter. https://www.hs-gesundheit.de/forschung/aktuelle-projekte/forumstadtgesundheit
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Heike Köckler
Professorin für Sozialraum und Gesundheit
Hochschule für Gesundheit
heike.koeckler@hs-gesundheit.de
Zukunftsinitiative Klima.Werk
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
ZI-Pressesprecherin
Andrea Rickers
Emschergenossenschaft und Lippeverband
Kronprinzenstraße 24 - 45128 Essen
Telefon +49 (201) 104 – 2958
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rickers.andrea@eglv.de
www.klima-werk.de
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