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Meldungsdatum: 11.02.2025

Prof. Dr. Hiram Kümper spricht über die Stadt Borken im späten Mittelalter

Vortrag und Publikumsgespräch am 20. Februar 2025 im Rathaus / Veranstaltungsreihe „Geschichte ist mehr“ von Stadtarchiv, Volkshochschule und Heimatverein Borken

Die Veranstaltungsreihe „Geschichte ist mehr“ ist im ersten Halbjahr 2025 umfangreicher als üblich. Zum einen möchten Stadtarchiv, Volkshochschule und Heimatverein Borken Autorinnen, Autoren und Themen der mehrbändigen Stadtgeschichte vorstellen, die zum Jubiläum „800 Jahre Borkener Stadtrechte“ erscheinen wird. In vier Vorträgen geht es um die alte Kernstadt und um die Borkener Ortsteile Burlo, Gemen, Marbeck und Weseke. Zum anderen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in diesem Frühjahr zum 80. Mal, so dass die Veranstaltenden das Thema aus lokaler, aus regionaler und aus niederländischer Perspektive beleuchten lassen.

Den Auftakt macht Prof. Dr. Hiram Kümper von der Universität Mannheim am Donnerstag, 20. Februar 2025, um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum zwölf26 im Stadtarchiv (Rathausgebäude D), Im Piepershagen 17, in Borken. Prof. Dr. Kümper hat Gemener Wurzeln, wohnt in Bochum und gehört zu den Herausgebern der neuen Borkener Stadtgeschichte. Mit besonderem Blick auf Handel und Wandel spricht er über die Stadt Borken im späten Mittelalter.

Spätestens mit der Wende zum 13. Jahrhundert erlebte die damals noch junge Stadt Borken einen merklichen Aufschwung zu einem regionalen Zentralort in wirtschaftlicher, administrativer und kirchlicher Hinsicht. Sie baute überregionale Kontakte auf und nahm beispielsweise auch am hansischen Handel teil. Seit 1309 auf den Landtagen des Hochstifts Münster vertreten, war Borken nicht nur passive Adressatin landesherrlicher Städtepolitik, sondern regelmäßig auch aktive Partnerin der anderen Städte des Bistums. Wie sich Handel und Gewerbe, Stadtregiment und außerstädtische Politik, kurz: wie sich das öffentliche Leben in Borken im späteren Mittelalter entwickelte, führt Prof. Dr. Hiram Kümper in seinem Vortrag quellennah vor Augen.

Zur Person: Prof. Dr. Hiram Kümper hat an der Universität Mannheim einen Lehrstuhl für mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte inne und 2020 unter dem Titel „Der Traum vom Ehrbaren Kaufmann“ ein vielbeachtetes Buch über die Deutschen und die Hanse veröffentlicht. Über Grundfragen der Geschichte forscht er häufig in regional- und stadtgeschichtlichen Zusammenhängen.

Der Eintritt zum Vortrag mit Publikumsgespräch kostet 6 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02861/939-217, per E-Mail an stadtarchiv@borken.de oder online unter www.vhs.borken.de.

Das Programmheft der Reihe „Geschichte ist mehr“ ist im Stadtarchiv, in der Tourist-Information und in der VHS Borken erhältlich sowie online einsehbar unter www.stadtarchiv.borken.de.


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Der gebürtige Gemener Prof. Dr. Hiram Kümper von der Universität Mannheim referiert am 20. Februar 2025 im Borkener Stadtarchiv zum Thema „Handel und Wandel. Die Stadt Borken im späten Mittelalter“.

Picture People / H. Kümper
Der gebürtige Gemener Prof. Dr. Hiram Kümper von der Universität Mannheim referiert am 20. Februar 2025 im Borkener Stadtarchiv zum Thema „Handel und Wandel. Die Stadt Borken im späten Mittelalter“.


Städtische Urkunde um 1260, mit der die Stadt Dortmund bezeugt, dass sie der Stadt Borken das Recht übertragen hat, aus der eigenen Bürgerschaft sogenannte Hansegrafen (Richter) zu bestimmen, um im weiteren Raum Borken auswärtigen Handelsleuten Schutz zu bieten und beim Handel für Recht und Ordnung zu sorgen. Es handelt sich um die älteste im Borkener Stadtarchiv verwahrte Urkunde.

Stadtarchiv Borken, Urkunde Nr. 423
Städtische Urkunde um 1260, mit der die Stadt Dortmund bezeugt, dass sie der Stadt Borken das Recht übertragen hat, aus der eigenen Bürgerschaft sogenannte Hansegrafen (Richter) zu bestimmen, um im weiteren Raum Borken auswärtigen Handelsleuten Schutz zu bieten und beim Handel für Recht und Ordnung zu sorgen. Es handelt sich um die älteste im Borkener Stadtarchiv verwahrte Urkunde.


Bis zum Abriss im Jahr 1910 stand direkt vor der St. Remigius Kirche das Rathaus- und Gerichtsgebäude. Seine Ursprünge reichen bis 1384 zurück.

Albert Ludorff, 1906 / LWL-DLBW
Bis zum Abriss im Jahr 1910 stand direkt vor der St. Remigius Kirche das Rathaus- und Gerichtsgebäude. Seine Ursprünge reichen bis 1384 zurück.


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