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Meldungsdatum: 24.02.2025

Darmkrebsmonat März: (lebens-)wichtige Vorsorge

Gesundheitsamt empfiehlt Gespräch mit Hausarzt oder Gastroenterologen

Jährlich sterben in Deutschland rund 25.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Dabei kann man kaum einer anderen Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Vorsorge und Früherkennung könnten fast alle Fälle verhindert oder frühzeitig geheilt werden. Zum 24. Mal steht der März daher auf Initiative der Felix Burda Stiftung, der Deutschen Krebshilfe, Deutschen Krebsgesellschaft, Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stiftung LebensBlicke und der Gastro-Liga im Zeichen der Darmkrebsvorsorge.

Das Gesundheitsamt des Kreises unterstützt das Anliegen. Amtsarzt Hansjörg Schulze, MAE empfiehlt als Internist und Arzt für Gesundheitsfürsorge und Prävention, mit der Hausärztin oder dem Hausarzt bzw. einer Magen-Darm-Praxis (Praxis für Gastroenterologie) über Darmkrebs zu sprechen und sich vor Ort über mögliche Vorsorgemaßnahmen beraten zu lassen. Auch Gynäkologen und Urologen können hierzu ein ausführliches Beratungsgespräch für ihre Patientinnen und Patienten ab dem 50. Lebensjahr anbieten.

Hansjörg Schulze: „Zu Recht weist die Felix-Burda-Stiftung darauf hin, dass wir im Kampf gegen Darmkrebs eine echte Chance haben. Die wichtigste Waffe ist die Früherkennung.“ Denn rechtzeitig erkannt, sei Darmkrebs sehr gut behandelbar. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten entwickele sich Darmkrebs aus gutartigen Vorstufen, so genannten Polypen. Mit einer Darmspiegelung, der Koloskopie, könnten diese Vorstufen frühzeitig entdeckt und entfernt werden, und zwar schon bevor sie zu Krebs werden.

Hansjörg Schulze weist auf ein von den Krankenkassen getragenes Screening-Programm zur Darmkrebsvorsorge hin: 

Hansjörg Schulze: „Die Darmspiegelung oder Koloskopie ist also als Vorsorgemaßnahme ab einem Alter von 55 bzw. bei Männern schon ab 50 Jahren kostenlos, sie wird von der Krankenkasse gezahlt. Die Koloskopie ist eine sichere Untersuchung, wer sie durchführt unterliegt hohen Qualitäts- und Kontrollstandards. Die Spiegelung des Darms ist eine schnelle Untersuchung, in der Regel dauert sie etwa 20 Minuten. Die Untersuchung kann schmerzfrei durchgeführt werden und auf Wunsch mit einem Beruhigungsmittel im Dämmerschlaf erfolgen.“

Die Deutsche Krebshilfe und auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung bieten umfangreiche Infos zum Darmkrebs (https://www.kbv.de/html/praevention_darmkrebsfrueherkennung.php bzw. www.krebshilfe.de). Darmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Zwar sind in den letzten Jahren in Deutschland immer weniger Menschen daran erkrankt, dennoch erhalten nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin jedes Jahr etwa 58.100 Menschen die Diagnose Darmkrebs, davon etwa 33.100 Männer und etwa 25.000 Frauen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei 72, für Frauen bei 75 Jahren. Und das Alter ist ein ausgeprägter Risikofaktor für Darmkrebs. Neben dem Alter gibt es noch weitere Faktoren, die das Risiko für eine Darmkrebserkrankung erhöhen. Dazu gehört auch der individuelle Lebensstil.

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Pressekontakt: Pressestelle, Birgit Kalle, Telefon 02921/303200


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Früherkennung wichtig

©Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest
Früherkennung wichtig

Amtsarzt Hansjörg Schulze, MAE nimmt den Darmkrebsmonat März zum Anlass, auf die hohe Bedeutung der Vorsorge und speziell einer Darmspiegelung hinzuweisen. Die wichtigste Waffe im Kampf gegen Darmkrebs sei die Früherkennung. Foto (Archiv): Wilhelm Müschenborn/ Kreis Soest


 

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