Meldungsdatum: 20.02.2025
2025 beginnt für das Stadtarchiv Magdeburg mit einer sehr erfreulichen Erweiterung seiner Fotosammlung. Der Magdeburger Fotograf Fredi Fröschki überlässt dem Stadtarchiv rund 2.000 Fotografien und ausgewählte Videoaufnahmen, die zwischen 1964 und 2023 entstanden sind. Der Direktor des Stadtarchives, Prof. Dr. Christoph Volkmar, hat die Fotos und Videos heute entgegengenommen.
Fredi Fröschki stammt aus Frankfurt/Oder und erlernte das Fotografieren als Autodidakt. In Magdeburg begann er als Pressefotograf und fiel bald durch seinen besonderen Blick auf. 1990 machte er sich mit dem Band „Magdeburg. Bilder einer Stadt“ einen Namen. Heute kann man seine Werke, zu denen nicht zuletzt Naturfotografien gehören, immer wieder in Ausstellungen bewundern.
Einen Schwerpunkt in den jetzt vom Stadtarchiv gesicherten Aufnahmen bilden die 1980er und 1990er Jahre. Sie zeigen in aller Deutlichkeit die Probleme in einem Land, dessen Untergang sich schon abzeichnete, obwohl noch niemand mit dem baldigen Ende rechnete: Zerfallende Häuser, marode Straßen und riesige Freiflächen in der Innenstadt prägen das Bild. Es ist aber kein gehässiger Blick auf Magdeburg. Mit Humor und Anteilnahme zeigen die Momentaufnahmen die Skurrilität des DDR-Alltags und setzen Menschen in Szene, die trotz der Umstände ihr Leben meistern.
Einen weiteren Akzent setzen wertvolle Bilddokumente von den großen Demonstrationen aus dem Herbst und Winter 1989/90 und aus den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung. Auch hier liegt der Reiz in den Details, die uns die Stadt in ihren Neuanfängen näherbringen. Viel Schönes, aber auch manches weniger Gelungenes zeigen die Bilder, die nach der Jahrtausendwende entstanden sind und Magdeburg als zunehmend selbstbewusste Landeshauptstadt portraitieren.
Das Stadtarchiv freut sich, diesen repräsentativen Querschnitt aus Fröschkis Magdeburg-Fotografien für die Zukunft zu sichern. Sie stehen allen Interessierten als digitale Reproduktionen zur Verfügung.
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