Meldungsdatum: 26.02.2025
Die aktuelle Sonderausstellung des Stadtmuseums Iserlohn (Fritz-Kühn-Platz 1) widmet sich dem künstlerischen Nachlass des Malers und Bildhauers Herbert Lorenz. Der Künstler hatte von 1946 bis 1980 ein Atelier in Hennen und schuf die Plastik vor der ehemaligen Hauptschule Hennen. Alle Interessierten sind am Mittwoch, 12. März, um 11 Uhr herzlich eingeladen zu einer öffentlichen Führung durch diese Sonderausstellung.
1916 in Chemnitz geboren, zog Herbert Lorenz 1946 mit seiner Familie nach Hennen im Kreis Iserlohn, wo er ein Atelier eröffnete. Zu seinen Schwerpunkten zählte die künstlerische Gestaltung öffentlicher Gebäude mit Bauplastiken, Wandreliefs oder Mosaiken, aber auch im Bereich der Zeichnung und Druckgrafik entwickelte er einen eigenen Stil. Im Mittelpunkt seiner grafischen Zyklen zu literarischen Werken von Bertolt Brecht, Franz Kafka, Jean-Paul Sartre oder der griechischen Tragödie „Medea“ stehen Menschen, geprägt von starken Emotionen wie Entsetzen, Schuld oder Ohnmacht. Die abstrakten Formen des tanzenden Paares etwa finden sich auch in nicht-figürlichen Plastiken für öffentliche Plätze wieder. Die Entwicklung dieser Abstraktionen ist anhand der Skizzen für die Skulptur vor der ehemaligen Hauptschule in Hennen besonders gut nachzuvollziehen.
1980 übersiedelte er nach Gleisweiler in Rheinland-Pfalz, wo er sich im Kulturbereich engagierte und weiterhin für öffentliche und kirchliche Auftraggeber tätig war. Hier verstarb er im Jahr 2013. Für seine Verdienste wurde Herbert Lorenz zum Ehrenbürger von Gleisweiler ernannt und erhielt die Medaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die Führung dauert etwa eine Stunde. Die Teilnahme kostet vier Euro. Um Anmeldung wird gebeten, entweder telefonisch unter 02371 217-1961 bis -1964 oder per E-Mail mit Angabe einer Telefonnummer an museum@iserlohn.de.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. April zu sehen.
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