Meldungsdatum: 03.03.2025

„Respekt vor der Bombe“

Vortrag von Kampfmittelräumer Alexander Majunke am 6. März im Rathaus

Im Rahmenprogramm der kürzlich eröffneten Gedenkausstellung „Hanau 19. März 1945 – Brandnacht, Zerstörung, Wiederaufbau“ im Foyer des Neustädter Rathauses finden mehrere Vorträge statt. Den Auftakt macht der Leiter des Hessischen Kampfmittelräumdienstes (KMRD) im Regierungspräsidium Darmstadt Alexander Majunke. Er wird am 6. März 2025 um 19:30 Uhr im Elisabeth-Selbert-Saal des Rathauses über aktuelle Herausforderungen seiner Arbeit referieren.

Letztes Jahr wurden allein in Hessen rund 60 Tonnen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen und unschädlich gemacht. Die Funde reichten von Infanteriegeschossen, Granaten, Minen bis hin zu 500 Kilogramm-Bomben unterschiedlicher Art. Auch in Hanau waren durch Baumaßnahmen mehrere Bombenentschärfungen nötig, die durch versierte Fachkräfte erfolgreich durchgeführt wurden. Wenn Blindgänger nicht transportiert werden können, müssen sie vor Ort gesprengt werden, was wiederum Evakuierungen der Bevölkerung nötig macht.

Sprengmeister Alexander Majunke, der dem KMRD seit 2022 vorsteht, sagt über seinen Beruf: „Angst habe ich nicht, aber Respekt. Nötig sind ein kühler Kopf, volle Konzentration und hochprofessionelle Arbeit“. In seiner Behörde werden zudem über 60.000 Luftbilder der Alliierten verwahrt, die aus den Jahren 1941 bis 1945 stammen und die Grundlage für Sondierungen bilden. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Die Sonderausstellung in Gedenken an das Kriegsende vor 80 Jahren ist bis 23. März 2025 zu sehen, täglich von 14-17 Uhr, mittwochs und samstags 10-17 Uhr, Gruppen nach Anmeldung unter kultur@hanau.de. Informationen über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm finden sich auf www.hanau.de und www.20min-hanau.de.

Pressekontakt: Ute Wolf, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de