Meldungsdatum: 18.03.2025

Gemeinsames Gedenken

Stadt Hanau erinnert an Deportation Hanauer Sinti vor 82 Jahren

Am 23. März erinnert die Stadt Hanau an ein grausames Verbrechen: An diesem Tag im Jahr 1943 wurden 39 Sinti aus der Stadt und ihrer Umgebung nach Auschwitz transportiert. Die meisten der Frauen, Männer und Kinder kamen dort zu Tode. Den 82. Jahrestag dieser Deportation nimmt die Stadt zum Anlass für ein gemeinsames stilles Gedenken und anschließender Kranzniederlegung.

„Vorurteile und Diskriminierung nehmen aktuell wieder zu. Mit dem Gedenken wollen wir nicht nur dem Vergessen dieses schrecklichen Ereignisses entgegentreten, sondern auch ermutigen, sich in diesen Zeiten aktiv für den Schutz der Menschenwürde aller einzusetzen und die kulturelle Vielfalt unserer Gemeinschaft anzuerkennen“, laden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck die Hanauer Bürgerschaft zum gemeinsamen Gedenken am Sonntag, 23. März, 16 Uhr, an die Gedenktafel am Neustädter Rathaus ein. Im Anschluss findet um 16.45 Uhr eine Lesung in der Wallonisch-Niederländischen Kirche statt. Autor Louis Pawellek stellt die Biografie der kürzlich verstorbenen Agnes Geisler vor, einer Sinti-Frau und Holocaust-Überlebenden.

Diese und viele weitere Veranstaltungen anlässlich der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sind online zu finden unter https://www.wgr-hanau.de.

Pressekontakt: Julia Oppenländer, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de