Meldungsdatum: 19.03.2025

Kurznachrichten aus dem Rathaus

Geschichte der Gartenzwerge, Auftakt der Brunnensaison, Erzählcafe im Stadtmuseum, Querbeet durch Jugendwelten

Die erstaunliche Geschichte der Gartenzwerge

Einen heiteren Vortrag zu Beginn der Frühlingszeit und Gartensaison gibt es am Mittwoch, 26. März, um 19 Uhr im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Dort blüht es derzeit frühlingshaft in der Ausstellung Im Rausch der Tulpen. In der Natur, im bunt blühenden Grün, sind nun auch wieder sie überall zu erblicken, die Gartenzwerge. Millionen dieser kleinen Gesellen mit Vollbart und Zipfelmütze bringen im deutschsprachigen Raum jedes Jahr viel Farbe auf Balkone, in Vor- und Schrebergärten. Warum ist das aber so? Dieser Frage gingen Arne Steinert, Kurator im Stadtmuseum im M2K, und Nicole Trnka, Kuratorin im Hoffmann-Museum, schon vor einigen Jahren nach. Sie berichten über ihre Recherchen rund um den Gartenzwerg, diesem spezifischen Welterfolg made in Germany, in einem zugleich heiteren und wissenschaftlichen Vortrag. Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellungsbesuch beträgt 3,50 Euro beziehungsweise 3 Euro für Rentner-/Senior*innen und 2,50 Euro ermäßigt.

Gartenzwerge, auch -zwerginnen, unterschiedlicher Größen, Typen wie Lebensweisen und aus vielfältigen Materialien stehen im Mittelpunkt: Beleuchtet werden ihre kulturelle und mythologische Herkunft, ihre Entwicklungslinien von der Antike über das Barock bis in die Designwohnstuben junger Hippster. Es werden ihre politische Haltung zwischen den Systemen in der Zeit des Kalten Krieges genauso gestreift wie Erklärungen für ihre korrekten Körpermaße gegeben oder auch ihr Boom in der Nachwendeära reflektiert. Lange galten sie als spießig und kitschig, gegenwärtig genießen sie durchaus Kultstatus, der durch internationale Filmhits, öffentlichkeitswirksame Befreiungsbewegungen und coole Werbekampagnen gesteigert wird.

Arne Steinert und Nicole Trnka bekennen sich offen zu ihrer Sympathie zum Gartenzwerg, seit sie gemeinsam vor einigen Jahren eine Sonderausstellung um diesen Exportschlager Deutschlands im Stadtmuseum gestalteten. Ihr Blick war damals wie auch in ihrem aktuellem Vortrag gleichfalls auf die Zwergen-Szene in Wolfsburg gerichtet. So erzählen sie von ihren Begegnungen mit Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern, die mit viel Herz und Humor unsere Stadt durch ihre Gartenknirpse bereichern.

Bildunterschrift: Nicole Trnka und Arne Steinert mit Gartenzwergen aus ihrem Privatbesitz. Foto: Stadt Wolfsburg/Hoffmann-von-Fallersleben-Museum.

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Auftakt für die Brunnensaison

Bald sprudelt es in Wolfsburg wieder richtig. In den kommenden Wochen sollen nach und nach sämtliche Brunnen angestellt werden, wie die Stadt jetzt mitteilt. Zunächst werden die einzelnen Wasserspiele jedoch von Schmutz und Laub befreit und auf ihre Funktion hin getestet. Parallel werden Reparaturen an einzelnen Anlagen erledigt. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich in der Woche ab dem 1. April an den Brunnen im Stadtzentrum. Die Anlagen lassen sich dann in Betrieb nehmen, weil mit stärkeren Frösten, die die Technik schädigen könnten, nicht mehr gerechnet wird. Bis Ende April sollen möglichst alle Brunnen in Betrieb sein.

Die Stadt schaltet die Brunnen damit etwas früher ein als in den Vorjahren. Dort war die Inbetriebnahme aufgrund von Sparvorgaben erst nach Ostern erfolgt. Wegen der späten Osterferien wurde allerdings entschieden, den Zeitpunkt in diesem Jahr vorzuziehen. Dadurch tragen die Brunnen in den Osterferien, in denen erfahrungsgemäß vor allem im innerstädtischen Bereich viel fußläufiger Verkehr herrscht, zur Belebung des Umfeldes bei. Damit bietet sich ein echter Mehrwert für viele Bürgerinnen und Bürger.

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Erzählcafe im Stadtmuseum

Ein Erzählcafé im Stadtmuseum im M2K bietet am Sonnabend, 22. März, ab 15 Uhr die Gelegenheit zum zwanglosen Austausch über das Thema Flucht und Vertreibung der Deutschen als Folgen des Zweiten Weltkriegs. Bei Kaffee, Tee und Mohnkuchen nach schlesischem Rezept ist Raum für Erinnerungen und Erzählungen. Wie haben Fluchterlebnisse und Heimatverlust das Leben geprägt? Wie gelang der Neuanfang in Wolfsburg? Haben Traditionen aus Regionen wie Schlesien oder Ostpreußen, Galizien oder Siebenbürgen für Kinder und Enkel noch eine Bedeutung?
Ausgangspunkt ist die aktuelle Stadtmuseums-Sonderschau Vom Ihr zum Wir. Flüchtlinge und Vertriebene im Niedersachsen der Nachkriegszeit, die Kurator Dr. Arne Steinert zu Beginn kurz vorstellen wird. Treffpunkt ist in der Bürgerwerkstatt in den Schlossremisen. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen.

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Querbeet durch Jugendwelten

Das eigene Kind besser verstehen, mehr über die Herausforderungen im Schulalltag erfahren, den Nachwuchs im digitalen Alltag begleiten? Die Online-Reihe Querbeet durch Jugendwelten beantwortet diese und viele weitere Fragen von Eltern, Erziehungsberechtigten und allen Interessierten. Jeweils an einem Dienstag um 18 Uhr beantworten die Geschäftsbereiche Schule und Jugend der Stadt Wolfsburg gemeinsam mit der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt Fragen zu einem bestimmten Thema und bieten einen Raum für Austausch, Tipps und Ratschläge.

Das Format ist kostenlos und findet online statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen, der Teilnahmelink sowie die Dokumentation im Nachgang der Termine finden sich auf querbeet.jugendraumgeben.de. Als Termine sind bereits der 25. März (Cyber-/Mobbing) und der 24. Juni (Drogen-Sucht) jeweils von 18 bis etwa 19.30 Uhr geplant.

Pressekontakt: Referat Kommunikation, E-Mail: kommunikation@stadt.wolfsburg.de


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