Meldungsdatum: 27.03.2025

Klares Signal für Gesundheitsförderung und Prävention

Stadt Hanau tritt Gesunde Städte-Netzwerk bei

„Mit diesem Schritt setzen wir als Stadt setzt ein klares Zeichen für Gesundheitsförderung und Prävention,“ macht Stadträtin Isabelle Hemsley deutlich, welche Bedeutung der Beitritt der Stadt zum Gesunde Städte-Netzwerk für eine nachhaltige kommunale Gesundheitspolitik hat.

Hanau hatte mit seiner qualifizierten Antragstellung überzeugt, so dass der Aufnahme als 99. Kommune in diesem bundesweiten Netzwerk zugestimmt wurde. „Damit steht dem Erfahrungsaustausch und der überregionalen Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheit und Prävention nichts mehr im Wege,“ so die Gesundheitsdezernentin und ergänzt, dass die Mitarbeit im Gesunde Städte-Netzwerk - das institutionell unabhängig agiert - der Stadt Hanau einen strukturierten und praxisnahen Rahmen für eine lokale Gesundheitsförderung bietet. Gleichzeitig werden kommunale Akteurinnen und Akteure außerhalb des Gesundheitssektors für gesundheitsgerechte Planungen und Programme eingebunden.

Das Gesunde Städte-Netzwerk ist Teil der internationalen "Gesunde-Städte-Bewegung" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und vereint aktuell 99 Mitgliedskommunen mit insgesamt 25 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Ziel ist es, den Austausch zu gesundheitsrelevanten Themen zu fördern und effektive Strategien für Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention zu entwickeln. Zu den bereits beteiligten Städten zählen unter anderem Frankfurt am Main, Kassel und Freiburg.

"Gesundheit ist eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Gerade in einer Zeit, in der präventive Maßnahmen immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, dass Hanau sich hier aktiv engagiert und von den Erfahrungen anderer Kommunen profitiert", betont Stadträtin Isabelle Hemsley. "Nach der Eröffnung des ‚Haus der Gesundheit‘ in der Willy-Brandt-Straße, in welchem seit dreieinhalb Monaten Dienstleistungen des Gesundheitsamts angeboten werden, ist der Beitritt zum Gesunde Städte-Netzwerk ein logischer Schritt, um unsere bestehenden Gesundheitsinitiativen weiterzuentwickeln und bürgernahe Konzepte zur Gesundheitsförderung umzusetzen."

Das Netzwerk orientiert sich an der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986, die Gesundheit als umfassenden gesellschaftlichen Prozess betrachtet. Die Charta setzt auf Chancengerechtigkeit, die Schaffung gesundheitsförderlicher Lebenswelten, die Stärkung individueller Kompetenzen sowie die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Um Mitglied im Netzwerk zu werden, verpflichtet sich die Stadt Hanau zur Umsetzung eines Gesunde Städte-Projekts und zur Einhaltung eines 9-Punkte-Programms. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung einer ressortübergreifenden gesundheitsfördernden Politik, eine regelmäßige Gesundheitsberichterstattung sowie die Einbindung der Zivilgesellschaft und lokaler Akteure in die Entscheidungsprozesse.

Mit dem Beitritt kann Hanau gezielt Maßnahmen zur Gesundheitsförderung ausbauen und neue Impulse aus dem Netzwerk nutzen. "Durch eine Mitgliedschaft profitieren wir nicht nur von der Expertise anderer Städte, sondern auch von einem verbesserten Austausch zwischen Verwaltung, Fachleuten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern", erläutert Hemsley. "Das Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, gesundheitliche Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und innovative Lösungen für Hanau zu entwickeln."

Pressekontakt: Güzin Langner, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de