Meldungsdatum: 15.04.2025
Die Seseke wurde im Zuge der Industrialisierung begradigt, eingedeicht und in einen offenen Abwasserkanal umgebaut. Zwischen den 1980er Jahren und 2014 wurde im Rahmen des „Sesekeprogramms“ das Gewässer durch den Lippeverband wieder naturnah gestaltet. Die Kunstwerke von „Über Wasser gehen“ laden dazu ein, den Wandel des Flusses zu betrachten und die Landschaft neu zu erleben.
Während der geführten Touren werden einzelne Arbeiten aufgesucht und vorgestellt, unter anderem Thomas Strickers "Landschaft im Fluss" (2010), Bogomir Eckers "Abnehmende Aussicht" (2010) oder Danuta Karstens "Stufen zur Körne" (2010). Jeden Monat steht ein anderer Abschnitt des Flusses im Mittelpunkt. Neben der Kunst werden auf den Radtouren auch die Besonderheiten der Seseke-Landschaft sowie historische Bauten in Augenschein genommen. Am 20. Juli wird die Radtour mit einem Künstler*innengespräch verbunden: Anja Vormann und Gunnar Friel werden zusammen mit Dr. Agnes Sawer (Kuratorische Leitung beim Lippeverband) über die Neukonzeption ihrer Arbeit „Floating Stones“ (2013/2024) sprechen.
„Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern die Kunstwerke von „Über Wasser gehen" näherzubringen. Die Radtouren bieten eine wunderbare Gelegenheit, Natur und Kultur zu genießen und die Seseke-Region kennenzulernen“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes.
Die Teilnahme an den Radtouren ist kostenfrei. Es wird lediglich ein eigenes Rad benötigt. Alle Termine und weitere Informationen sind auf der Website von Emschergenossenschaft/Lippeverband aufgeführt: Termine Archiv - eglv.
„Über Wasser gehen“ war ein interkommunales Kunstprojekt, das 2010 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres an der Seseke stattfand und vom Lippeverband, dem Kreis Unna, den sechs Anrainerstädten Lünen, Bergkamen, Kamen, Bönen, Unna, Dortmund und RUHR.2010 ins Leben gerufen wurde. Unter der kuratorischen Leitung von Billie Erlenkamp wurden künstlerische Arbeiten entlang der Seseke und ihrer Zuläufe realisiert, die sich mit dem Wandel der Region und mit der ökologischen Transformation des Flusssystems auseinandersetzen. Nach 2010 wurde „Über Wasser gehen“ zusammen mit dem Kreis Unna, den sechs Anrainerstädten, dem Regionalverband Ruhr, den Urbanen Künsten Ruhr und dem Lippeverband weiterentwickelt und 2013 nochmals durchgeführt.
Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de
Ab Ende April organisiert der Lippeverband geführte Radtouren zu den Kunstwerken von Über Wasser gehen – hier zu sehen ist Hogarth’s Dream von Diemut Schilling in Lünen.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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