Meldungsdatum: 03.04.2025
In drei Altersgruppen bekam Halters erster Bürgerrat im Januar den Auftrag, eine Vision von Mobilität für das Jahr 2035 zu entwickeln. Diese wurde als Ausgangspunkt genommen, um Schritt für Schritt zu erarbeiten, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Die jüngsten Mitglieder des Bürgerrates waren 16 Jahre alt und der älteste Teilnehmer 79 Jahre alt.
Die Sprecherinnen und Sprecher schilderten während der Ratssitzung am Donnerstag zunächst ihre Eindrücke von dem Tag. Dabei war das Feedback sehr positiv. Alle Anwesenden zeigten sich gleichwohl überrascht als auch geehrt, ausgewählt worden zu sein. Corinna Breddemann hob die „schöne bunte Mischung“ an Leuten hervor. Besonders beeindruckt habe sie, dass trotz der großen Altersunterschiede so eine gute Schnittmenge zusammengekommen sei. Hans-Hermann Scheipers lobte die professionelle Begleitung durch Stadt und Zukunftsnetz. Er wünsche sich, dass das Format weiter Bestand hat: „Bürgerräte sind eine tolle Sache, weil sie dazu beitragen, Bürgerinnen und Bürger näher an Politik heranzuführen.“
Mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW holte sich die Stadt einen verlässlichen Partner beratend an die Seite. Zudem unterstützte eine externe Beratungsfirma bei der Moderation des Bürgerrats und hat sich um die Dokumentation der Ergebnisse gekümmert. Die gesammelten Ergebnisse sowie der Ablauf des Bürgerrates können im Ratsinformationssystem im Detail eingesehen werden.
Ein wichtiger Punkt für den Bürgerrat war die Verbesserung der objektiven und subjektiven Verkehrssicherheit. Zwei zentrale Blickrichtungen wünscht er sich dabei: Einerseits soll der innerstädtische Verkehr in Haltern am See mehr Betrachtung finden, andererseits die Vernetzung mit dem Umland. Als ein wichtiges Ziel sieht er die Reduzierung der Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr, was durch die Einführung von OnDemand-Verkehren und den Ausbau des Radwegenetzes erreicht werden könnte. Auch die Erweiterung der Verkehrswegebeleuchtung sowie die Stärkung des ÖPNV-Angebots sind dem Bürgerrat wichtig.
Die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden steht für den Bürgerrat ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Hierbei nannten die Sprecherinnen und Sprecher die Schaffung von Fahrradstraßen sowie verkehrsberuhigten Zonen und die Förderung von Barrierefreiheit als Ziele.
Zudem wünscht sich der Bürgerrat eine digitale Vernetzung der Verkehrsangebote durch die Einführung einer VerkehrsApp sowie zusätzliche Informationskanäle, um die Bürgerinnen und Bürger immer zeitnah und umfassend über Verkehrsinformationen und -änderungen zu informieren.
Insgesamt hofft der Bürgerrat auf die Schaffung von kontinuierlichen Rahmenbedingungen, die langfristig eine nachhaltige und zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur in Haltern am See gewährleisten.
Über die Umsetzung der Vorschläge sollen der Bürgerrat sowie die Öffentlichkeit im Rahmen der politischen Gremien weiter auf dem Laufenden gehalten werden.
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