Meldungsdatum: 04.04.2025

Sechs Waldbrände an einem Tag: Feuerwehren im Kreis gefordert

Die anhaltende Trockenheit sorgt für eine zunehmende Waldbrandgefahr im Märkischen Kreis. Allein am Donnerstag, 3. April, rückten die Feuerwehren zu insgesamt sechs Waldbränden aus.

Während kleinere Brände in Iserlohn, Menden und Lüdenscheid schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten, forderten zwei größere Einsatzlagen in Altena und Meinerzhagen die Einsatzkräfte besonders. Am Klusenberg in Altena brannten rund 3.000 Quadratmeter Waldboden. In Meinerzhagen erfasste das Feuer auf der Nordhelle etwa 6.200 Quadratmeter Waldfläche. Auch Kreisbrandmeister Michael Kling war vor Ort, um die Einsätze zu begleiten und die überörtliche Hilfe zu koordinieren.

„Bei größeren Einsatzlagen muss auch der Grundschutz in den Nachbarkommunen sichergestellt sein“, erklärt Kling. In beiden Fällen wurden über die örtlichen Feuerwehren hinaus zusätzliche Kräfte, Fahrzeuge und Ausrüstung aus dem Kreisgebiet eingebunden. Beide Brände konnten in den Abendstunden unter Kontrolle gebracht werden. Zudem unterstützte die Feuerwehr Schalksmühle am Abend einen weiteren Einsatz in Hagen.

Kreisbrandmeister Michael Kling zeigt sich mit dem koordinierten Vorgehen zufrieden: „Unsere Vorbereitung zahlt sich aus. 2023 haben wir im Märkischen Kreis gemeinsam mit den Feuerwehren ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung von Vegetationsbränden entwickelt.“ Dieses Konzept beinhaltet unter anderem speziell vorgesehene Einheiten wie die in Meinerzhagen eingesetzte Wassertransportkomponente. Hierzu gehören festgelegte wasserführende Fahrzeuge. Zwei dieser Einheiten sind kreisweit stationiert – jeweils im Osten und Westen.

Fahrzeuge mit Wassertanks wurden beschafft, deren Besatzungen speziell geschult sind, um Löschwasser auch über weite Strecken zu transportieren. „Die enge Abstimmung mit den Feuerwehren, die gezielte Ausrüstung, viele Schulungen sowie das hohe Engagement der meist ehrenamtlichen Einsatzkräfte tragen entscheidend zum Einsatzerfolg bei“, sagt Kling.

Aktuelle Lage: Wind, Trockenheit und steigende Gefahr

Nach einem trockenen Winter hat es auch im März kaum geregnet. In den vergangenen Tagen hat zudem starker, böiger Wind die Waldbrandgefahr verschärft – vor allem an Hängen, wo sich Feuer besonders schnell ausbreiten können. Grund dafür ist die zunehmend starke Sonneneinstrahlung, die tagsüber bodennahe Luft erhitzt und somit Druckunterschiede erzeugt, die wiederum Wind verursachen.

Ausblick

Derzeit liegt der Waldbrandgefahrenindex bei Stufe drei. Da auch in den kommenden Tagen kaum Regen zu erwarten ist, rechnet der Kreis mit einer weiteren Zuspitzung der Lage.

Wichtige Hinweise für die Bevölkerung

Pressekontakt: Alexander Bange / 02351 966 6150


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Waldbrand in Altena am Klusenberg. Foto: Märkischer Kreis

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Waldbrand in Altena am Klusenberg. Foto: Märkischer Kreis


Löscharbeiten an der Nordhelle in Meinerzhagen. Foto: Märkischer Kreis

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Löscharbeiten an der Nordhelle in Meinerzhagen. Foto: Märkischer Kreis


Teile des Wassertransportzugs West in Meinerzhagen. Foto: Märkischer Kreis

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Teile des Wassertransportzugs West in Meinerzhagen. Foto: Märkischer Kreis