Meldungsdatum: 11.04.2025

Vom Pop-up-Angebot zu etablierten Einzelhändlerinnen

Hanauer Oberbürgermeister besuchte zwei Kreativstätten an neuen Standorten

Wer in Hanau Keramik bemalen möchte, hat die Qual der Wahl. Sowohl in der Lindenstraße als auch in der Krämerstraße können sich Kreative austoben. So unterschiedlich die Konzepte, haben „Werkraum“ und „TwentyWaysOut“ dennoch eine Gemeinsamkeit: Ursprünglich als sogenannte Pop-up-Geschäfte mit Unterstützung der Hanau Marketing GmbH (HMG) gestartet, haben sie sich inzwischen fest in der Stadt niedergelassen.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky besuchte nun beide Läden und gratulierte den Inhaberinnen zur geglückten Ansiedlung.

Kunst und Kultur im Werkraum erleben

Der Verkauf von Kunstwerken und Graffitibedarf, Ausstellungen, Workshops und das Bemalen von Keramik: Das Angebot im Werkraum in der Lindenstraße 7 ist umfassend. „Mittlerweile habe ich auch einen kleinen Café-Bereich in den Laden integriert“, sagt Inhaberin Rachel-Zarah Brendel. „Dort können sich Menschen, die uns besuchen, aufhalten und austauschen.“

Die heute 32-jährige Hanauerin hatte während des Kommunikationsdesign-Studiums als Werkstudentin im KunstKaufLaden Tacheles gearbeitet und wurde nach ihrem Abschluss fest angestellt. Nach der Tacheles-Schließung übernahm Brendel in 2023 mit ihrer damaligen Partnerin, unterstützt durch das Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN, die Räumlichkeiten in der Salzstraße und öffnete den Werkraum als Pop-up-Geschäft. „Ich wollte Kunst und Kultur in Hanau weiter erlebbar machen“, sagt sie. Seit Anfang 2024 führte sie den Laden dann alleine weiter.

Erneut mit Hilfe von Hanau aufLADEN hat sich Rachel-Zarah Brendel mit dem Werkraum nun dauerhaft in der Lindenstraße niedergelassen und im Januar 2025 die Türen wieder geöffnet. „Das freut uns als Stadt Hanau natürlich sehr“, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei seinem Besuch. „Ein Pop-up-Geschäft zu führen, ist ein bisschen wie mit Stützrädern zu fahren – aber jetzt sind die Stützräder ab, und es wird ernst. Ich bin aber überzeugt davon, dass Sie das hinkriegen“, so der Rathauschef.

Die Eröffnung am neuen Standort sei jedenfalls gut angelaufen. „Es läuft besser als erhofft“, berichtet Brendel. „Es freut mich, dass die Menschen den Werkraum so gut annehmen.“ Von der Hanau Marketing GmbH organisierte Veranstaltungen wie das Lindenstraßenfest oder der Feierabendmarkt an der Wallonisch-Niederländischen Kirche sollen in Zukunft für eine weitere Belebung der Lindenstraße sorgen. Rachel-Zarah Brendel freut sich: „Sowas bringt dann auch nochmal neue Besucherinnen und Besucher.“

 

TwentyWaysOut: Beim Keramikbemalen die Sonne genießen

Ein großes Kreativ-Studio inklusive Außenbereich auf 225 Quadratmetern bietet TwentyWaysOut (TWO) in der Krämerstraße 8. Hier begrüßen die beiden befreundeten Designerinnen Joy Herold und Michelle Dobberow die Besucherinnen und Besucher seit Anfang des Jahres. „Davor hatten wir einen Pop-up-Laden in der Nähe – aber wie es das Konzept so will, eben nur vorübergehend“, sagt Dobberow. Durch die Hanau Marketing GmbH weitervermittelt, sind die beiden dann in der Krämerstraße in einer Immobilie der Baugesellschaft Hanau GmbH (BauGe) fündig geworden. „Wir freuen uns über die nun kreative Nutzung der Räume. Nach Auszug der letzten Mieter haben wir hier alles komplett saniert“, sagt Mirja Dorny, Geschäftsführerin der BauGe. „Das Ergebnis ist eine frische, helle und moderne Ladenfläche.“ Das kommt auch bei den Jungunternehmerinnen gut an. „Dank der größeren Räume haben wir jetzt richtig viel Platz“, freut sich Michelle Dobberow.

Mehr als 1000 Gäste schauen inzwischen jeden Monat bei TWO vorbei, um ihre kreativen Ideen auf Keramikprodukten zu verewigen, unter anderem auf Schalen, Vasen, Tassen oder Tellern. Bei seinem Willkommens-Besuch war auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky direkt inspiriert. „Wenn ich das irgendwann einmal in meiner Rente ausprobiere, male ich ein Pillhuhn auf meine Tasse“, sagte er und zeichnete einen ersten Entwurf. Doch auch von der Technik im Hintergrund zeigte sich der Rathauschef beeindruckt, als ihn die beiden Inhaberinnen durch die Räume führten. „Wir haben auch unseren eigenen Ofen im Laden“, erklärte Joy Herold. „Nachdem die Rohlinge glasiert sind, werden sie über mehrere Stunden bei 1015 Grad gebrannt.“ Nach etwa zehn Tagen können die Künstlerinnen und Künstler ihre fertigen Kunstwerke dann wieder abholen.

Vor allem Einzelgäste oder kleinere Gruppen buchen sich in die Kurse bei TWO ein. „Inzwischen kommen aber auch größere Gruppen und feiern zum Beispiel ihren Junggesellinnenabschied, den Kindergeburtstag, die Weihnachts- oder andere Firmenfeiern hier. Da ist dann gut was los“, sagt Herold. Für die wärmere Jahreszeit haben die beiden Designerinnen in ihrem neuen Laden noch ein weiteres Ass im Ärmel. „Wir haben einen Außenbereich im hinteren Teil des Studios. Da kann man beim Malen ein kühles Getränk und die Sonne genießen“, freut sich Herold.  

 

Hintergrundinformation:

Werkraum
Lindenstraße 7
63450 Hanau

Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 10 bis 18 Uhr / Dienstag und Samstag Keramik bemalen von 12 bis 18 Uhr

www.werkraum-hanau.de

 

TwentyWaysOut
Krämerstraße 8
63450 Hanau

Öffnungszeiten: Nur für gebuchte Kurse geöffnet
Kurszeiten: Mittwoch – Samstag 12.30 bis 15 Uhr, 15.30 bis 18 Uhr, 18.30 bis 21 Uhr
Abholungen: Samstag 12 bis 21 Uhr

www.twentywaysout.de

Pressekontakt: Julia Oppenländer, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de


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Oberbürgermeister Kaminsky besucht den "Werkraum"

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
Oberbürgermeister Kaminsky besucht den

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Hülya Günel (links) von der Hanau Marketing GmbH besuchten Werkraum-Inhaberin Rachel-Zarah Brendel in ihren neuen Räumlichkeiten.


Oberbürgermeister Kaminsky besucht "TwentyWaysOut"

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
Oberbürgermeister Kaminsky besucht

Freuten sich gemeinsam über die Niederlassung und Eröffnung von TwentyWaysOut in einer Immobilie der Baugesellschaft Hanau (BauGe) (v.l.): Lisa Ruck (Grundstücksmanagement BauGe), Mirja Dorny (Geschäftsführerin BauGe), TWO-Inhaberinnen Michelle Dobberow und Joy Herold, Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Hülya Günel (Hanau Marketing GmbH).