Meldungsdatum: 14.04.2025
Ulla Lenze ist mit ihrem vielfach ausgezeichneten Roman „Der Empfänger“ zu Gast im Museumsquartier Osnabrück. In einer Lesung mit anschließendem Gespräch stellt sie die Geschichte eines deutschen Auswanderers vor, der im Amerika der 1930er-Jahre in ein Spionagenetzwerk verwickelt wird. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 15. Mai, um 19 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro.
Vor dem Kriegseintritt der Amerikaner brodelt es in New York. Antisemitische und rassistische Gruppen eifern um die Sympathie der Massen, deutsche Nationalisten feiern Hitler. Der deutsche Auswanderer Josef Klein lebt davon relativ unberührt: seine Welt sind die multikulturellen Straßen Harlems, seine große Leidenschaft das Amateurfunken. So lernt er auch die junge Aktivistin Lauren kennen. Doch seine Fähigkeiten erregen die Aufmerksamkeit einflussreicher Männer, und noch ehe Josef begreift, was geschieht, ist er ein Rädchen im Getriebe des Spionagenetzwerks der deutschen Abwehr. Josefs Weg führt ihn später zur Familie seines Bruders nach Neuss und schließlich nach Südamerika, wo ihn später Post aus Neuss erreicht, mit einer Sternreportage über den deutschen Geheimdienst in Amerika.
Ulla Lenze studierte Musik und Philosophie in Köln. Für ihre Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jürgen-Ponto-Preis für das beste Debüt 2003, dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Förderpreis und dem Ernst-Willner-Preis beim Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman „Der Empfänger“ (2020) wurde in elf Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 2023 hatte sie die renommierte Max-Kade-Gastprofessur am Dartmouth College (USA) inne.
Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541 323-4581 | Mobil: 0151 11700198 | E-Mail: dreckstraeter@osnabrueck.de
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