Meldungsdatum: 16.04.2025
Die Brötchentüten-Aktion ist eng vernetzt mit den Runden Tisch gegen Gewalt in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis und wird organisatorisch gestemmt vom Frauenbüro der Stadt Hanau. Sie hat das Ziel, auf ganz niedrigschwelligem Weg, auf das Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ und auf bestehende Hilfesysteme aufmerksam zu machen. Mehrere hunderttausend Brötchentüten werden stadtweit in Hanau - aber auch in Bruchköbel und Maintal - in die Verteilung gebracht. Auf der Tüte sind alle Hanauer aber auch bundesweite Hilfestellen abgebildet - auch das zentrale Hilfetelefon, dass bundesweit rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, in 16 verschiedenen Sprachen, Hilfe in Not anbietet
Seit 2020 ist Lichtblick, Stiftung der ev. Marienkirchengemeinde zu Hanau, selbst Unterstützerin der Aktion und mit ihrem eigenen Beratungsangebot auch als eine der Anlaufstellen in Notsituationen auf der Tüte abgebildet. Nun ist das Frauenbüro der Stadt Hanau eine erweiterte Kooperation mit der Stiftung Lichtblick, die 1992 in der Akademiestraße 4 ihre Arbeit aufgenommen hatte, in Hanau eingegangen.
Stadträtin Isabelle Hemsley dankte in einem kurzen Termin den Entscheidungsträgern der Stiftung, stellvertretend Jörg Mair, Geschäftsführer der Stiftung, und Heike Zöppig, Leiterin der zwei Fachberatungsstellen“ Frauen in Not“ und „Wohnraumfragen“ innerhalb der Stiftung. Hintergrund der neuen Kooperation war die finanzielle Absicherung der jährlichen Aufklärungskampagne, die von freiwilligen Fördermittelgebenden finanziert wird. Sie werden vom Hanauer Frauenbüro jährlich eingeworben.
Die Hanauer Frauenbeauftragte, Cornelia Gasche, brachte auch nochmals ihren herzlichen Dank zum Ausdruck. „Ich bin bei den Verantwortlichen der Stiftung im letzten Jahr mit meinem Anliegen offene Türen eingerannt. Diese Aktion lebt davon, dass sie von ganz vielen Organisationen getragen und öffentlich unterstützt wird. Es geht dabei um mehr als nur um Geld. Es geht darum, gemeinsam über diese Kampagne auch Gesicht und Haltung zu zeigen und mit zur Verbreitung der Information möglichst viele Betroffene zu erreichen“, erläuterte Gasche. Isabelle Hemsley unterstrich das ausdrücklich: „Aufklärung können wir nur mit einem großen Netzwerk sichern.“ Hemsley verwies dabei auf die aktuell veröffentlichte Kriminalitätsstatistik 2024, die bei den Fallzahlen von Vergewaltigung und sexueller Gewalt gegen Frauen in ganz Deutschland einen Anstieg um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen hat. „Natürlich führen Fachleute diese Zahlen auch auf die gestiegene Bereitschaft von Betroffenen zurück, die sich zunehmend trauen, Anzeige zu erstatten und sich Hilfe zu holen“, so Hemsley. Das sei genau auch das Ziel der Kampagne. „Dennoch muss es uns alle erschrecken, dass diese Zahlen jährlich steigen. Es liegt an uns allen, im Alltag aufmerksam zu sein, einzugreifen und Unterstützung anzubieten. Wir müssen eine Kultur des Hinsehens und Handelns fördern, in der Gewalt keinen Platz hat“, so Hemsley in aller Klarheit.
Jörg Mair und Heike Zöppig drückten mit Überzeugung aus, dass sie deshalb gerne einen Beitrag leisten, um die jährliche Aktion des Hanauer Frauenbüros und die bewusste Vernetzung mit ganz vielen Akteurinnen und Akteuren, abzusichern. Neben den rund 10 bis 12 jährlichen Fördermittelgebern sind mittlerweile mehr als 60 Bäckerei- und Lebensmittelbetriebe als Verteilstellen eingebunden und zusätzlich noch Betriebe auf dem Hanauer Wochenmarkt. „Damit erreichen wir stadtweit und auch in Kooperation mit den Frauenbeauftragten der Stadt Maintal und der Stadt Bruchköbel, eine große Reichweite. Jede Verkäuferin, jeder Verkäufer, jeder Händler und jede Händlerin ist indirekt Träger der Aufklärungskampagne, die tatsächlich Leben schützen kann“, unterstreicht Hemsley, die nochmals das beschlossene Gewalthilfegesetz als eine jetzt dringend erforderliche Umsetzungsaufgabe benannte. „Aber auch das ist Arbeit, für uns in Hessen und in Hanau. Daran werden wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern aktiv mitwirken. Es geht um den Ausbau von Schutz- und Beratungsangeboten, aber auch um das wichtige Thema der Prävention“, so die Frauen- und Ordnungsdezernentin Hemsley abschließend.
Pressekontakt: Ute Wolf, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Das Frauenbüro der Stadt Hanau und die Stiftung Lichtblick intensivieren ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Kampagne „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Seit 2020 ist Lichtblick, Stiftung der ev. Marienkirchengemeinde zu Hanau, selbst Unterstützerin der Aktion und mit ihrem eigenen Beratungsangebot auch als eine der Anlaufstellen in Notsituationen auf der Tüte abgebildet. Nun ist das Frauenbüro der Stadt Hanau eine erweiterte Kooperation mit der Stiftung Lichtblick, die 1992 in der Akademiestraße 4 ihre Arbeit aufgenommen hatte, in Hanau eingegangen.
Das Frauenbüro der Stadt Hanau und die Stiftung Lichtblick intensivieren ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Kampagne „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Seit 2020 ist Lichtblick, Stiftung der ev. Marienkirchengemeinde zu Hanau, selbst Unterstützerin der Aktion und mit ihrem eigenen Beratungsangebot auch als eine der Anlaufstellen in Notsituationen auf der Tüte abgebildet. Nun ist das Frauenbüro der Stadt Hanau eine erweiterte Kooperation mit der Stiftung Lichtblick, die 1992 in der Akademiestraße 4 ihre Arbeit aufgenommen hatte, in Hanau eingegangen.
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