Meldungsdatum: 16.04.2025

Feuerwehr und Rettungsdienst stellen schnelle Hilfe trotz Brückensperrung sicher

Umsichtiges Verhalten der Bevölkerung kann Rettungskräfte unterstützen

Seit Dienstag ist die Brücke über den Magdeburger Damaschkeplatz gesperrt. Bis zur Errichtung einer Behelfsbrücke sind erhebliche Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Folge. Diese Situation stellt vor allem auch Feuerwehr und Rettungsdienst vor große Herausforderungen.

So können beispielsweise einige westliche Stadtteile für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur über Umleitungen erreicht werden. Auf diesen Routen kommt es zeitweise zu erhöhtem Verkehrsaufkommen, das in Teilen auch wichtige Anfahrtswege verzögert.

Um die Einhaltung der Hilfsfristen dennoch zu gewährleisten und schnell am Einsatzort sein zu können, reagiert das Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz mit einer Reihe kurzfristiger Maßnahmen. Unter anderem wird ein zusätzlicher Rettungswagen im westlichen Stadtgebiet stationiert, Freiwillige Feuerwehren werden stärker eingebunden. Gleichzeitig bittet die Stadtverwaltung die Bevölkerung um Unterstützung für den Rettungsdienst und die Feuerwehr – durch Rücksicht im Verkehr, korrekt gebildete Rettungsgassen und ein umsichtiges Verhalten im Alltag.

Da durch die Sperrung der Ringbrücke über den Damaschkeplatz und der Verkehrsbeziehungen unter dem Bauwerk bisherige Anfahrtsrouten von Feuerwehr und Rettungsdienst stark beeinträchtigt sind, hat das Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sofort reagiert, um die Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit so gering wie möglich zu halten. Ein zusätzlich stationierter Rettungswagen soll insbesondere dazu beitragen, die rettungsdienstliche Versorgung in Stadtfeld, Diesdorf und den umliegenden Bereichen trotz der angespannten Verkehrslage sicherzustellen.

Zudem werden die Freiwilligen Feuerwehren Olvenstedt und Diesdorf verstärkt in das Einsatzgeschehen eingebunden. Sie können Einsatzorte im betroffenen Stadtbereich unter Umständen schneller erreichen als Fahrzeuge, die zentral ausrücken müssen. Durch diese dezentrale Unterstützung soll eine Absicherung der Hilfsfristen erreicht werden.

Da es notwendig ist, diese veränderte Lage in der Innenstadt fortlaufend zu beobachten und flexibel auf Störungen im Verkehrsfluss oder parallele Einsatzlagen reagieren zu können, wird auch in der Integrierten Leitstelle Magdeburg aufgerüstet: Die sogenannte „Lagedienstleitung“ unterstützt ab sofort verstärkt das Team in der Leitstelle bei der taktischen Koordination, Einschätzung der Verkehrslage und Steuerung komplexer Einsatzsituationen.

Die Landeshauptstadt appelliert in dieser besonderen Lage an die Bevölkerung, durch umsichtiges Verhalten mitzuhelfen, Feuerwehr und Rettungsdienst nicht zusätzlich zu belasten. Besonders wichtig ist es, auf mehrspurigen Straßen – vor allem auf dem Magdeburger Ring – frühzeitig und korrekt Rettungsgassen zu bilden, damit Einsatzfahrzeuge schnell zum Einsatzort gelangen können. Auch das Einhalten von Halteverboten ist entscheidend: Fahrzeuge, die Feuerwehrzufahrten, Kreuzungsbereiche oder enge Straßen blockieren, können im Ernstfall lebensrettende Maßnahmen verzögern. Ebenso wichtig ist es, Hydranten freizuhalten – zugeparkte Wasserentnahmestellen können wertvolle Minuten kosten.

Die Stadtverwaltung bittet zudem darum, Notrufnummern verantwortungsbewusst zu nutzen: Die 112 sollte nur für akute Notfälle gewählt werden.