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Meldungsdatum: 25.04.2025

kult Westmünsterland in Vreden zeigt am 80. Jahrestag des Kriegsendes „Eine Reise in die Vergangenheit – Back to Borken“

Filmemacher Daniel Huhn liest am Donnerstag, 8. Mai 2025, anschließend aus seinem Buch über Manfred Gans

Anlässlich des Begleitprogramms zu den neuen Sonderausstellungen „Riga. Deportationen – Tatorte – Erinnerungskulturen“ und „Die Tänzerin von Auschwitz“, die am Sonntag, 11. Mai 2025, offiziell im kult Westmünsterland in Vreden, Kirchplatz 14, eröffnet werden, zeigt das Team bereits zuvor zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am Donnerstag, 8. Mai 2025, um 19 Uhr in einer Sonderausgabe der Reihe „Kino im kult“ den Film „Eine Reise in die Vergangenheit – Back to Borken“. Der Regisseur des Werkes, Daniel Huhn, wird an diesem Abend zu Gast sein und im Anschluss an die Vorführung aus seinem Buch über das Schicksal von Manfred Gans lesen. Danach können Gäste weitere Fragen an ihn stellen. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um eine Anmeldung beim kult an der Information oder unter der Telefonnummer 02861/681-1415 gebeten.

Daniel Huhns Film dreht sich um die jüdische Kaufmannsfamilie Gans aus Borken. Der 23-jährige Manfred Gans, britischer Offizier, begibt sich kurz nach Kriegsende im Mai 1945 nur mit einem Jeep, einem Fahrer und einer Handfeuerwaffe von den Niederlanden in Richtung Osten auf. Sein Ziel ist das Konzentrationslager Theresienstadt nahe Prag, in dem seine Eltern inhaftiert sind. Er hofft, dass er sie dort noch lebend wiederfindet. Auf seinem Weg kommt er durch seine Heimatstadt Borken, die er wegen der nationalsozialistischen Judenverfolgung als Schüler in Richtung England verließ, und trifft dort alte Nachbarn und Schulkameraden wieder. Diese und weitere besonderen Eindrücke einer dramatischen Reise fasst er kurz darauf in einem Reisebericht zusammen. Manfred Gans erreicht am 14. Mai das Konzentrationslager und findet dort tatsächlich seine Eltern lebend wieder. Neben ihm selbst und seinen Eltern haben auch seine beiden Brüder den Holocaust überlebt.

Mehr als 70 Jahre später beschließen Manfred Gans‘ Kinder, Enkel, Nichten und Neffen aus den USA und Israel, sich auf die Spuren der Familiengeschichte von den Niederlanden über Borken bis nach Theresienstadt zu begeben. Dieser Trip dient als inhaltliche und dramaturgische Verbindung für Daniel Huhns Filmporträt über die Familie. Des Weiteren thematisiert der Film die Wiederannäherung zwischen der Familie Gans und der Stadt Borken. Das Projekt wurde von der Stadt Borken und dem LWL-Medienzentrum gefördert.

Weitere Infos zu den Sonderausstellungen und Begleitprogramm gibt es unter www.kult-westmuensterland.de.

Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Der Regisseur des Films "Eine Reise in die Vergangenheit - Back to Borken", Daniel Huhn, wird am 8. Mai 2025 bei der Vorstellung im kult Westmünsterland in Vreden zu Gast sein.

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Der Regisseur des Films