Nr. 133 Kreis Steinfurt, 17. April 2025

Umfangreiche Informationen beim „3. Runden Tisch – Personal in der Pflege im Kreis Steinfurt“

Zuwachs pflegebedürftiger Personen steigt rasant an

Kreis Steinfurt. Der Pflegesektor steht vor zahlreichen Herausforderungen, die die Gewinnung von Personal erheblich beeinflussen. Eines der größten Hindernisse ist der Fachkräftemangel. Es gibt einfach nicht genug qualifizierte Pflegekräfte, um die steigende Nachfrage zu decken. Dies wird durch die Alterung der Gesellschaft noch verschärft. Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung steigt der Bedarf an Pflegeleistungen kontinuierlich an. 

Bei der 3. Auflage des „Runden Tisches – Personal in der Pflege im Kreis Steinfurt“ informierten sich jetzt im Steinfurter Kreishaus Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, der Ausbildungseinrichtungen, der Freien Wohlfahrtsverbände, der privaten Pflegeeinrichtungen, der Politik, des Jobcenters der Arbeitsagentur, des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und des Kreissozialamtes als Gastgeber über die aktuelle und künftige Personal- und Ausbildungssituation in der Region.

„Wir haben im Kreis Steinfurt bei der Gewinnung qualifizierter Pflegekräfte noch nicht den durchschlagenden Erfolg verbuchen können. Wo bekommen wir eigentlich Menschen her, die in diesem Bereich arbeiten wollen? Wie können wir sie qualifizieren und wie können wir sie halten? Ich bin froh, dass wir alle heute hier zusammensitzen und uns genau diesen Themen stellen“, begrüßte Tilman Fuchs, Dezernent für Schule, Kultur, Sport, Jugend und Soziales, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Roswitha Reckels, Leiterin des Amtes für Soziales und Pflege, moderierte die Veranstaltung und unterstrich gleich zu Beginn, dass die Herausforderungen riesig seien und das Ziel des Runden Tisches sei, herauszuarbeiten „welche Stellschrauben wir bedienen können“. Personalmangel, steigender Pflegebedarf, Zunahme an Einzelhaushalten, Einsamkeit, sinkendes familiales Pflegepotenzial, körperliche, psychische Belastung pflegender Angehöriger und die wachsende Zahl sozialer Ungleichheit seien die größten Herausforderungen in den kommenden Jahren. Ein Zuwachs pflegebedürftiger Personen im Kreis Steinfurt von mehr als 50 Prozent bis 2050 werde prognostiziert. 35 Prozent der Einrichtungen und Dienste gäben eine kritische und 53 Prozent eine angespannte Personalsituation an.

Roswitha Reckels kündigte am Ende der Veranstaltung mit vielen Referentinnen und Referenten eine weitere Auflage des „Runden Tisches – Personal in der Pflege im Kreis Steinfurt“ an. Dort könnten unter anderem die steigenden Kosten des Führerscheins, der vor allem für die Ambulante Pflege unbedingt notwendig ist, und die angespannte Wohnungssituation für Auszubildende und Pflegekräfte zu diskutierende Themen sein.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Informationen und Austausch

©  Kreis Steinfurt/Matthias Lehmkuhl
Informationen und Austausch

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Auflage des „Runden Tisches – Personal in der Pflege im Kreis Steinfurt“ wurden nicht nur informiert, sondern tauschten sich auch aus.


Moderation und Begrüßung

©  Kreis Steinfurt/Matthias Lehmkuhl
Moderation und Begrüßung

Roswitha Reckels (l.), Leiterin des Amtes für Soziales und Pflege, moderierte die 3. Auflage des „Runden Tisches – Personal in der Pflege im Kreis Steinfurt“. Tilman Fuchs (2. v. l.) , Dezernent für Schule, Kultur, Sport, Jugend und Soziales, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung.