Meldungsdatum: 24.04.2025
Am Donnerstag, 8. Mai, lädt die Stadt Iserlohn zur Premiere der eindrucksvollen Dokumentation „Erinnern im Nahraum“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der Volkshochschule Iserlohn.
Der Film beleuchtet zunächst die Geschichte jüdischen Lebens in Iserlohn und die lokalen Auswirkungen des Nationalsozialismus. Abschließend wirft er einen Blick auf die Erinnerungskultur und die Bemühungen zur aktuellen Gedenkarbeit. Um jungen Menschen die Geschichte ihrer Heimatstadt zugänglich zu machen, sie zu informieren und zu sensibilisieren, hat das Ressort Generationen und Soziales, Bereich Jugend, Abteilung Jugendarbeit, Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn, mit einem Projektteam die filmische Dokumentation „Erinnern im Nahraum“ realisiert.
Die Dokumentation erhielt finanzielle Unterstützung der Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur.
Der rund 50-minütige Film arbeitet ein schwieriges Thema niedrigschwellig, jedoch historisch fundiert so auf, dass er einer jungen Zielgruppe einen konkreten Einblick in die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten in Iserlohn gibt. Denn: Ausgrenzung, Verfolgung und Verschleppung von Jüdinnen und Juden sowie weiteren Minderheiten haben auch vor unserer Haustür stattgefunden. Vorgestellt werden die Schicksale der Familie Becker, des Ehepaares Martha und Willy Giebe, der Familie Ehrlich sowie von Paul Hoffmann. Die Dokumentation gibt denen ein Gesicht, die von Freunden zu Feinden wurden, denen sämtliche Menschenwürde genommen wurde und die den von langer Hand geplanten Weg in den Tod beschreiten mussten.
Bemerkenswert ist die Mitwirkung von Zeitzeuginnen und Zweitzeugen an dem Projekt. Ihre persönlichen Perspektiven verleihen dem Film eine besondere Tiefe und Authentizität.
Bürgermeister Michael Joithe wird die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. Das lokale Projektteam – Alexandra Lehmann (Redakteurin), Alwine Witte (Friedensplenum), Christian Penn (Mediengestalter), Jörg Simon (Erzieherischer Jugendschutz der Stadt Iserlohn) sowie Rico Quaschny (Stadtarchiv Iserlohn) – skizzieren ihre Beweggründe für die Mitarbeit an der Film-Dokumentation.
Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen.
Anmeldungen unter der Kurs-Nummer 251_13380 nimmt die Volkshochschule Iserlohn online unter www.vhs-iserlohn.de oder telefonisch unter 02371 217-1943 entgegen.
Bei Rückfragen zur Film-Dokumentation steht Jörg Simon vom Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn (Telefon 02371 217-2232, E-Mail: joerg.simon@iserlohn.de) gerne zur Verfügung.
Ab 9. Mai 2025 kann der Film „Erinnern im Nahraum“ über die Homepage der Stadt Iserlohn angesehen werden: www.iserlohn.de/kultur/stadtarchiv/stadtgeschichte/erinnern-im-nahraum.
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