Meldungsdatum: 24.04.2025
Auf dem Betriebshof der HSB an der Daimlerstraße am Hauptbahnhof führt HSB-Busfahrerin Justyna Cielecka-Drozdz die Teilnehmenden durch die wichtigsten Schritte. Angefangen beim Überwinden von Bordsteinkanten bis hin zum richtigen Ein- und Ausstieg an der Haltestelle – inklusive der sicheren, aber oft ungewohnten Rückwärts-Methode beim Aussteigen. „Gerade an vollen Haltestellen ist es wichtig, dass man mit dem Rollator sicher umgehen kann“, erklärt Cielecka-Drozdz, die mit viel Einfühlungsvermögen auf die Fragen der Teilnehmenden eingeht.
Ein wichtiges Anliegen der Schulung ist auch das Verständnis für die Abläufe im Busbetrieb. So erläutert Justyna Cielecka-Drozdz, warum Busse mitunter nicht direkt an die Bordsteinkante heranfahren können – in diesen Fällen haben nämlich in der Regel Falschparker Schuld. Dann könne jedoch jederzeit die Rampe vom Fahrpersonal angefordert werden, die mit wenigen geübten Handgriffen das Ein- und Aussteigen ermöglicht. Auch der Hinweis auf die blauen Taster im Bus war Teil der Schulung: Wer diese betätigt, signalisiert dem Personal frühzeitig, dass eine Mobilitätseinschränkung vorliegt. Weitere Tipps betrafen die Planung der Fahrtzeiten, das Meiden des Berufsverkehrs, die Nutzung von Seniorentickets sowie den selbstbewussten Umgang mit anderen Fahrgästen. „Eine freundliche Bitte schlägt niemand aus.“
Die Teilnehmenden zeigten sich durchweg begeistert – nicht nur von der freundlichen Schulungsleitung, sondern auch von den spürbaren Lernerfolgen. „Es kommt häufig vor, dass Grundlagen im Umgang mit dem Rollator fehlen“, berichtet William Planz vom Hanauer Seniorenbeirat. „Die praxisnahe Einweisung für Alltagssituationen holen wir hier nach.“ Über die Rückmeldungen der Rollator-Schulung freut sich Andreas Jäger, Leiter des „Amt für Sozialen Zusammenhalt und Sport“, zu dem auch das städtische Seniorenbüro gehört: „Eine der zwölf teilnehmenden Personen lobte, dass sie sehr froh sei, an dieser Schulung teilgenommen zu haben, sie sagte: ‚Uns wurde sehr viel sehr gut erklärt und gezeigt, so dass ich mich jetzt viel sicherer fühle, wenn ich mit meinem Rollator unterwegs bin und in den Bus einsteige.‘“
Auch seitens der HSB ist die Resonanz positiv. Geschäftsführerin Corinna-Maria Schulte betont: „Wir unterstützen diese Schulungen gerne. Sie bieten nicht nur für Seniorinnen und Senioren einen Mehrwert, sondern geben uns auch wichtige Impulse, wie wir den Nahverkehr in Hanau noch inklusiver gestalten können. Das Thema Barrierefreiheit wird bei uns großgeschrieben.“
Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Schulung fortgesetzt: Der nächste Termin findet am 18. September statt. Interessierte können sich telefonisch beim Seniorenbüro Hanau unter 06181 66820-31 oder per E-Mail an seniorenbuero@hanau.de anmelden.
Über die HSB:
Seit 1908 bewegt die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB) die Menschen in Hanau. 198 Beschäftigte aus 31 Nationen arbeiten bei der HSB. Mit derzeit 64 Bussen werden auf 13 Linien 180 Haltestellen angefahren, die überwiegende Mehrheit ist barrierefrei. Das Streckennetz ist 116,8 km lang. So kommen 2,9 Millionen Kilometer Fahrleistung pro Jahr zusammen. Im Jahr 2024 hatte die HSB 15.656.828 Fahrgäste, Tendenz steigend.
Pressekontakt: Jens Bockelmann, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Sicher mit dem Rollator im Bus unterwegs: Dazu gab es eine Schulung des Seniorenbüros Hanau mit der HSB. Sollte der Spalt zwischen Tür und Haltestellenkante doch einmal zu groß sein, kann einfach die Rampe genutzt werden, um sicher ein- und aussteigen zu können.
Die Handgriffe müssen sitzen: Nur wer im Umgang mit dem Rollator geübt ist, kann alltägliche Hindernisse wie Bordsteinkanten gefahrlos überwinden.
Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, können den Fahrerinnen und Fahrern durch Drücken der blauen Taster das Signal geben, dass eine Mobilitätseinschränkung vorliegt und mehr Zeit bzw. Hilfe beim Ein- und Ausstieg benötigt wird.
HSB-Busfahrerin Justyna Cielecka-Drozdz leitet die Teilnehmenden an und gibt hilfreiche Tipps im Umgang mit dem Rollator.
Im Bus gilt: Unbedingt die gekennzeichneten Sitzplätze nutzen und während der Fahrt festhalten. Nur so kann Stürzen vorgebeugt werden, wenn die Fahrerinnen und Fahrer im schnell reagieren und unvermittelt bremsen müssen.
Sollte der Spalt zwischen Tür und Haltestellenkante doch einmal zu groß sein, kann einfach die Rampe genutzt werden, um sicher ein- und aussteigen zu können.
Hanauer Straßenbahn GmbH
Daimlerstraße 5
63450 Hanau
Pressekontakt: Dominik Kuhn
Telefon: 0171 4726393
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de
Sämtliche Texte können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Hanau" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.