Meldungsdatum: 25.04.2025

Netzwerk „Inklusion und Arbeit in Iserlohn und Umgebung“ setzt sich für mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung ein

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Montag, 5. Mai, macht das Netzwerk „Inklusion und Arbeit in Iserlohn und Umgebung“ auf die Bedeutung von Inklusion auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam. Als starker Partner in der regionalen Verantwortungsgemeinschaft hebt die Stadt Iserlohn hervor, dass das gemeinsame Motto „Inklusion als Teil der Lösung“ nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch zur Lösung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen beiträgt. Gemeinsam gilt es, mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen in Iserlohn und Umgebung zu schaffen. 

Inklusion stärkt Unternehmen und Gesellschaft

Der Arbeitskräftemangel stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Menschen mit Behinderung, die bereit und motiviert sind, einen wertvollen Beitrag zu leisten. Unternehmen, die diese Potenziale nutzen, profitieren von engagierten Mitarbeitenden und einer positiven Unternehmenskultur. Auch die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen wird nachhaltig gefördert.

Erfolgsbeispiel aus der Region

Ein beeindruckendes Beispiel aus unserer Region zeigt, wie Inklusion in der Praxis erfolgreich funktioniert: Ein junger Mann mit einer geistigen Behinderung, der zuvor bei den Iserlohner Werkstätten beschäftigt war, wurde als Hausmeisterhelfer von dem in Hemer ansässigen Armaturenhersteller GROHE eingestellt. Auf dem Weg bis zur Einstellung wurde er vom Jobcoach der Iserlohner Werkstätten in dem Unternehmen begleitet. Die Iserlohner Werkstätten bieten mit ihren sogenannten Außenarbeitsplätzen Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erproben. Der junge Mann war zwei Jahre über einen Außenarbeitsplatz bei GROHE tätig. Er hat in der Zeit viel gelernt und konnte vor Ort seine Arbeitsmotivation unter Beweis stellen. So war der Arbeitsvertrag die logische Konsequenz. Durch seine Arbeit entlastet er die Kolleginnen und Kollegen und übernimmt wertvolle Aufgaben, die sonst oft liegen bleiben. Seine Fähigkeiten und sein Engagement stärken nicht nur das Betriebsklima, sondern fördern auch das Miteinander im Team. Alle Mitarbeitenden schätzen die gemeinsame Zusammenarbeit, die den Arbeitsalltag für alle bereichert.

Aufruf an Unternehmen

Das Netzwerk „Inklusion und Arbeit in Iserlohn und Umgebung“ ruft Unternehmen der Region auf, sich für mehr Inklusion auf dem Arbeitsmarkt mit einzusetzen. Gemeinsam kann der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in unserer Region dazu genutzt werden, weitere Unternehmen und Entscheidungsträger zu sensibilisieren.

Wer sich aktiv für die Einstellung von Menschen mit Behinderung engagieren möchte oder an einer Zusammenarbeit mit den Iserlohner Werkstätten interessiert ist, kann sich an Anne Reichert wenden, telefonisch unter 02371 9766-884.

Für weitere Informationen zum Netzwerk „Inklusion und Arbeit in Iserlohn und Umgebung” steht als Ansprechpartner bei der Stadt Iserlohn Hinrich Riemann beim Übergangsmanagement Schule-Beruf zur Verfügung: telefonisch unter 02371 217-2079 und per E-Mail an hinrich.riemann@iserlohn.de.

Auf der Homepage unter www.inklusionsnetz-mk.de wird über die Aktivitäten des Netzwerkes informiert, auch kann der aktuelle Planungsstand für die nächste Inklusionsmesse im Iserlohner Parktheater am 21. Mai 2026 verfolgt werden.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Inklusion im Berufsleben

©  Foto: pixabay_RosZie
Inklusion im Berufsleben

Inklusion im Berufsleben