Meldungsdatum: 25.04.2025

Passfotos im Ausländeramt nur noch digital

Bundesweit einheitliche Vorgabe ab 1. Mai 2025

Ab dem 1. Mai 2025 gelten bundesweit neue Vorgaben für die Beantragung von Ausweisdokumenten mit Lichtbild. Das gilt auch für die Ausländerbehörde des Kreises Recklinghausen, die ab diesem Tag nur noch digitale und keine ausgedruckten Papier-Passfotos mehr entgegennehmen darf. Das betrifft zum Beispiel den elektronischen Aufenthaltstitel (eAT) oder Reiseausweise für Ausländer, Flüchtlinge oder Staatenlose.

Mit dieser Neuregelung verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Sicherheit und Qualität biometrischer Fotos zu verbessern und Manipulationen, etwa durch sogenanntes „Morphing“, zu verhindern. Beim Morphing werden mehrere Gesichtsbilder digital zu einem Bild verschmolzen, das die Merkmale mehrerer Personen gleichzeitig zeigt – eine Methode, die insbesondere in Sicherheitsfragen problematisch ist.

So funktioniert das neue Verfahren
Künftig übermitteln Fotostudios Passbilder über eine gesicherte Cloud-Plattform direkt an die zuständigen Behörden. Bürgerinnen und Bürger erhalten vom Fotografen einen individuellen Code, mit dem das Lichtbild von der Behörde digital abgerufen werden kann.

Wer sein Foto nicht bei einem Fotostudio machen lassen möchte, hat außerdem die Möglichkeit, es vor Ort im Kreishaus aufzunehmen. Entsprechende Aufnahmegeräte der Bundesdruckerei werden aktuell in der Eingangshalle des Kreishauses an der Kurt-Schumacher-Allee aufgestellt und sollen am 1. Mai ihren Betrieb aufnehmen. Die Gebühr für das digitale Foto in der Behörde beträgt sechs Euro und wird zusätzlich zur jeweiligen Grundgebühr des Ausweisdokuments erhoben.

„Bislang wurden die Fotos ausgedruckt mitgebracht und dann bei uns gescannt. Dadurch haben sie natürlich an Qualität verloren“, erklärt Stefan Badners, Leiter des Ordnungsamts beim Kreis Recklinghausen. Das wird durch die digitale Übermittlung nun nicht mehr passieren.

Die Ausländerbehörde des Kreises Recklinghausen ist für ausländische Bürger in den Städten Datteln, Haltern am See, Oer-Erkenschwick und Waltrop zuständig.

Wichtiger Hinweis: Die Änderung gilt ab 1. Mai nur für Pass- und Ausweisangelegenheiten. Bei der Führerscheinstelle ist weiterhin ein biometrisches Foto in gedruckter Form notwendig.

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de