80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
Tagung mit Vorträgen und Diskussionen in Flensburg
Flensburg - 08.05.2025
Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Die Stadt Flensburg/das Stadtarchiv Flensburg nimmt dieses Datum in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg, der Syddansk-Universitet, der Christian-Albrechts-Universität Kiel sowie der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte e. V. zum Anlass, um aktuelle Forschungen zum Kriegsende in unserer Region im Rahmen einer Tagung vorzustellen und zu diskutieren. Neben Fragen zum Kriegsende insbesondere in Flensburg, der Britischen Besatzungspolitik und zum bisherigen Umgang mit der NS-Zeit wird in der abschließenden Sektion die Frage gestellt, wie die künftige Erinnerungskultur an diese Zeit aussehen kann. Damit wird die Auseinandersetzung mit der besonderen Rolle Flensburgs in der Zeit zwischen Kriegsende und demokratischem Neuanfang, die in mehreren Publikationen der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte und des Stadtarchivs ihren Niederschlag gefunden hat, fortgesetzt.
Für die EUF wie für die Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History bildet die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Herrschaft in Schleswig-Holstein seit vielen Jahren einen wichtigen Schwerpunkt. Dementsprechend ist auch eine Tagung, die sich mit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, dem Übergang zu Besatzung und schließlich Demokratie und der Erinnerungspolitik an den Nationalsozialismus in der Region auseinandersetzt, für beide Institutionen hochrelevant.
Auch die dänische Perspektive findet Berücksichtigung, denn das Kriegsende ist Weltgeschichte – nicht weniger – direkt vor unserer Haustür. Gleichzeitig stellt das Ende des Krieges eine Wende der deutsch-dänischen Beziehungen im 20. Jahrhundert zum Besseren dar. Sich daran zu erinnern ist wichtig, gerade in einer Zeit, in der in Europa Krieg herrscht.
Die Tagung findet am 22. und 23. Mai 2025 in der Europa-Universität, Haus Tallin, statt.
Pressekontakt: Stadt Flensburg, Christian Reimer