Meldungsdatum: 19.05.2025
Münster (SMS) Beim nächsten Themenabend im Stadtarchiv am Donnerstag, 22. Mai, stellt der Rechtshistoriker Peter Oestmann von der Universität Münster ab 18 Uhr die Besonderheiten der Münsteraner Rechtsgeschichte vor.
Anders als heute war die vormoderne Stadt kein einheitlicher Rechtsraum. Innerhalb der Stadtmauern sprach der Rat der Stadt Recht; bei Geistlichen und Einwohnern der Domimmunität war dagegen der Bischof als Landesherr für die Rechtsprechung zuständig. Lange Zeit lag beim Rat der Stadt nicht nur die politische Macht, sondern auch die Hohe Gerichtsbarkeit. Was heute durch die Gewaltenteilung unvorstellbar ist, war für lange Zeit Ausdruck der städtischen Unabhängigkeit. Referent Peter Oestmann führt die Teilnehmenden an Orte des Rechts wie den Dom, den Sentenzbogen am Stadtweinhaus oder die Richtstätten und geht auf Relikte wie das Sendschwert ein.
Peter Oestmann, Professor für Privatrecht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster und Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, präsentiert Hintergrundwissen und einen für heutige Verhältnisse ungewöhnlichen Blick auf Münsters Vergangenheit. Nach dem Vortrag besteht die Gelegenheit zum Gespräch.
Eine Teilnahme an dem Themenabend im Stadtarchiv Münster ist nach vorheriger Anmeldung möglich, per E-Mail an themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de oder telefonisch unter 02 51 / 492- 47 01. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen. Weitere Hinweise zum Livestream und zu dem Gesamtprogramm der Themenabende 2025: www.stadt-muenster.de/archiv.
Foto: Seit 1578 verweist die Stadt am Rathaus mit dem Sendschwert auf ihre Gerichtsbarkeit hin. Dieses historische Foto aus den 1930er Jahren zeigt das Original, das nach einem Diebstahl 2001 durch eine Replik ersetzt wurde. Foto: Stadtarchiv Münster, Fotosammlung WVA, Nr. 16548). Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Seit 1578 verweist die Stadt am Rathaus mit dem Sendschwert auf ihre Gerichtsbarkeit hin. Dieses historische Foto aus den 1930er Jahren zeigt das Original, das nach einem Diebstahl 2001 durch eine Replik ersetzt wurde.
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