Meldungsdatum: 20.05.2025
Zum alljährlichen Fachforum trafen sich jetzt die Mitglieder des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt – „GewAlternativen“ im Borkener Kreishaus. Begrüßt wurden sie von der Gleichstellungsbeauftragten desr Kreisverwaltung und Geschäftsführerin des Runden Tisches, Jutta Grave-Möllmann. Sie gab dabei in ihrem Geschäftsbericht einen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate. „Erfreulich ist dabei, dass die beim Land Nordrhein-Westfalen dafür beantragten Mittel vollständig bewilligt wurden“, freute sich die Gleichstellungsbeauftragte.
Zu den Aktionen gehörten u.a. die Fortbildungsreihe „Ich sehe was, was du nicht sagst…“, ein Fachvortrag zum Thema „Die Rolle des (zahn)ärztlichen Berufsstandes bei der Aufdeckung häuslicher Gewalt“, die Erstellung von Instagram-Reels zur Information über die Inhalte der „Istanbul Konvention“ und ein Vortrag zum Thema „Familiengerichtliche Verfahren bei häuslicher Gewalt – Zusammenarbeit Polizei – Familiengericht – Jugendamt am Modell Lahn-Dill“. Im Anschluss berichteten die Sprecherinnen der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des Runden Tisches über die durchgeführten und für dieses Jahr geplanten Aktionen.
Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt – „GewAlternativen“ organisiert sich derzeit in fünf Arbeitsgemeinschaften. Das Fachforum hatte sich daher diesmal vorgenommen auf die Strukturen und Zusammensetzung der Organisation zu blicken. Dabei wurde erörtert, ob oder wo es Veränderungen beziehungsweise Unterstützung bedarf. In zahlreichen Wortbeiträgen und einen lebhaften Meinungsaustausch trugen die anwesenden Fachkräfte gute Ansätze für weitere Aufgaben und Ideen zusammen. Auch konnten neue Interessierte gewonnen werden, die sich künftig an der Aufgabenerfüllung beteiligen wollen.
Inge Kunz und Uta Röhrmann waren seit 2001, also von Anfang an, beim Runden Tisch aktiv und scheiden nun aus der Arbeitsgemeinschaft Prävention aus. Auch Ingrid Salthammer war von Beginn an dabei. Nach einigen Jahren im Orga-Team wirkte sie zuletzt als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Täterarbeit mit. Ende Mai tritt sie als Leiterin des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz in den Ruhestand und beendet damit auch ihre Tätigkeit beim Runden Tisch. Alle drei Frauen wollen allerdings die Arbeit des Runden Tisches „GewAlternativen” auch weiterhin verfolgen und an Veranstaltungen teilnehmen. Die Geschäftsführerin bedankte sich bei den Dreien für die geleistete Arbeit und das hohe ehrenamtliche Engagement im Bereich der häuslichen Gewalt.
Zum Hintergrund:
Im Kreis Borken existiert der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt – „GewAlternativen“ seit 2001. Dem Gremium gehören in fünf Arbeitsgemeinschaften rund 60 Fachleute an, die direkt oder indirekt mit dem Thema konfrontiert sind. Sie kommen aus den Bereichen Polizei, Justiz, Frauenhaus, Frauenberatung, Gleichstellung, Jugendämter, Medizin, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Schulen und Tageseinrichtungen für Kinder. Gemeinsam setzen sie sich beispielsweise für die Verbesserung der Situation von Gewaltopfern ein und sensibilisieren die Öffentlichkeit für dieses Thema. Schirmherr des Zusammenschlusses ist Landrat Dr. Kai Zwicker.
Weitere Infos zum „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt – „GewAlternativen“ finden sich auch unter www.kreis-borken.de/gewalternativen.
Pressekontakt: Fabienne Toholt (Volontärin) 02861 / 681-2428
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