Meldungsdatum: 22.05.2025
Münster (SMS) Der Rat der Stadt Münster hat am Mittwoch, 21. Mai, die Ergebnisse der neuen Stadtklimaanalyse 2025 entgegengenommen und beschlossen, dass die Stadtklimaanalyse eine wichtige Grundlage für die zukünftige Stadtplanung bildet. Die Analyse dient demnach als Basis für künftige planerische, bauliche und gestalterische Prozesse. Ziel ist es, die Auswirkungen des sich verändernden Klimas in Münster auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu minimieren und die Anpassungsfähigkeit ansteigende Temperaturen sowie häufigere Hitzeereignisse zu verbessern.
Die Stadtklimaanalyse liefert detaillierte Informationen zu den klimatischen Bedingungen in Münster, insbesondere zu hohen Temperaturen und Hitzeereignissen, die durch den Klimawandel in Zukunft zunehmen werden. Mit neuen Instrumenten wie der Planungshinweiskarte will Münster daher künftig noch gezielter den Auswirkungen des Klimawandels begegnen.
Planungshinweiskarte zeigt Hitzebelastung
Besonders in dicht bebauten Stadtteilen und in stark versiegelten Bereichen wie Gebewerbegebiete staut sich die Hitze: Es fehlt an kühlendem Wind, Schatten und Grünflächen. Stattdessen speichern versiegelte Flächen wie Straßen und Dächer die Wärme. Auch Abwärme von Gebäuden, Verkehr und Industrie verstärkt diesen sogenannten Wärmeinsel-Effekt. Tagsüber heizen sich diese Bereiche stark auf, und nachts kühlen sie nur langsam wieder ab – anders als im Umland.
Ein zentrales Ergebnis der von der Stadt gemeinsam mit dem 2023 beauftragten Büro GEO-NET Umweltconsulting erarbeiteten Analyse ist die Planungshinweiskarte. Sie zeigt, wo im Stadtgebiet hohe Hitzebelastung herrscht und wo Grünflächen eine wichtige Rolle für das Stadtklima spielen – etwa durch die Bildung kühler Luft oder durch Verschattung. Mit der Karte erhalten Planerinnen und -planer ein wichtiges Instrument, um Maßnahmen wie Begrünung, Entsiegelung oder Verschattungsstrategien gezielt dort umzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Gleichzeitig legt die Untersuchung den Fokus auf besonders empfindlichen Bevölkerungsgruppen wie Ältere, Kinder, Schwangere und Menschen in besonderen Lebenslagen und berücksichtigt dabei Einrichtungen wie Kitas, Pflegeheime und Krankenhäuser. Durch eine zusätzliche Sensitivitätsanalyse wurden diese Gruppen kartiert und in die Planungshinweiskarte integriert – für eine gezielte, sozial gerechte Klimaanpassung.
Die Stadtklimaanalyse ist ein wichtiger Baustein des Handlungskonzepts Klimaanpassung 2030 der Stadt Münster und ersetzt die letzte Stadtklimaanalyse aus dem Jahr 1992. Sie ergänzt bestehende Instrumente wie das Handlungskonzept Klimaanpassung 2030, den Hitzeaktionsplan sowie die Starkregengefahrenkarte. Die vollständige Stadtklimaanalyse und weitere Informationen gibt es online unter www.stadt-muenster.de/klima.
Bild: Die Stadtklimaanalyse zeigt, wo im Stadtgebiet hohe Hitzebelastung herrscht und wo Grünflächen eine wichtige Rolle für das Stadtklima spielen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Karte: Die sogenannte Planungshinweiskarte zeigt, wo im Stadtgebiet hohe Hitzebelastung herrscht und wo Grünflächen eine wichtige Rolle für das Stadtklima spielen. Grafik: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Die Stadtklimaanalyse zeigt, wo im Stadtgebiet hohe Hitzebelastung herrscht und wo Grünflächen eine wichtige Rolle für das Stadtklima spielen.
Die sogenannte Planungshinweiskarte zeigt, wo im Stadtgebiet hohe Hitzebelastung herrscht und wo Grünflächen eine wichtige Rolle für das Stadtklima spielen.
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