Meldungsdatum: 21.05.2025
Münster (SMS) Die Stadt Münster senkt die Elternbeiträge für die Betreuung in Kindertagespflege, Kindertageseinrichtungen sowie Grund- und Förderschulen. Eltern, die über ein anzurechnendes Einkommen bis 50.000 Euro im Jahr verfügen, werden in ihren Beiträgen um acht Prozent entlastet, die Einkommensgruppe bis 62.000 Euro um vier Prozent. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Mai, beschlossen.
Die Beitragsreduzierung betrifft die Betreuungsangebote in Kindertagespflege, Kindertageseinrichtungen sowie die Förder- und Betreuungsangebote an Grund- und Förderschulen und offenen Ganztagsschulen ab 1. August 2025. Künftig zahlen zum Beispiel Eltern eines Kindes im Alter über drei Jahren bei wöchentlich 35 Kita-Betreuungsstunden einen Monatsbeitrag von 76 Euro statt wie bislang 83 Euro, wenn sie über ein Jahres-Bruttoeinkommen bis 50.000 Euro verfügen. Bis 62.000 Euro Einkommen jährlich sind 123 Euro monatlich (bisher: 128 Euro) zu zahlen, während Eltern mit einem Jahres-Brutto über 175.000 Euro für diese Betreuungsleistung weiterhin mit 371 Euro monatlich zur Kasse gebeten werden. Wer bis 37.000 Euro brutto im Jahr zur Verfügung hat, zahlt wie bisher keine Beiträge zur Kita-Betreuung.
Den städtischen Haushalt belasten die Beitragssenkungen mit 150.000 Euro jährlich. Diese Mindereinnahmen wurden bereits im Haushalt 2025 und dem der Folgejahre berücksichtigt. Die Entscheidung fiel auf Grundlage des Antrags „Untere Einkommensgruppen finanziell entlasten“ der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen/GAL sowie SPD und FDP, um die steigenden Lebenshaltungskosten von Familien zu kompensieren.
Geplant ist, die kommunalen Elternbeitragstabellen grundsätzlich zu überarbeiten – ein zeitaufwändiger Prozess, der bis zum Start des Kindergartenjahres 2025/2026 nicht umzusetzen ist. Deshalb dient die nun beschlossene Elternbeitragsfestsetzung dazu, die Eltern in unteren Einkommensgruppen in der Übergangsphase zu entlasten.
Bild: Der Rat der Stadt Münster hat beschlossen, die Elternbeiträge zur Kinderbetreuung für untere Einkommensgruppen zu senken. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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