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Meldungsdatum: 22.05.2025

Kino im kult: Adolf Eichmann, Hannah Arendt und die „Banalität des Bösen“

kult Westmünsterland in Vreden zeigt am Donnerstag, 5. Juni 2025, Film über die politische Denkerin Hannah Arendt

Das kult Westmünsterland in Vreden (Kirchplatz 14) zeigt am Donnerstag, 5. Juni 2025, um 19 Uhr in einer Sonderausgabe der Reihe „Kino im kult“ den Film „Hannah Arendt“ über die gleichnamige politische Denkerin, ihre Teilnahme am „Eichmann-Prozess“ und die Reaktionen auf ihre These von der „Banalität des Bösen“. Der Termin gehört zum Begleitprogramm der Sonderausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz“, die zurzeit im kult zu sehen ist. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um eine Anmeldung beim kult an der Information oder unter der Telefonnummer 02861/681-1415 gebeten.

Der deutsche Film von Margarethe von Trotta spielt in den Jahren 1960 bis 1964 und dreht sich vor allem um die Teilnahme der jüdischen deutsch-amerikanischen politischen Denkerin Hannah Arendt am „Eichmann-Prozess“ in Jerusalem. 1961 saß mit Adolf Eichmann eine der Schlüsselfiguren der Planung und Realisierung der von den Nazis betriebenen „Endlösung der Judenfrage“ auf der Anklagebank. Eichmann war SS-Obersturmbannführer und organisierte als Referatsleiter im Reichssicherheitshauptamt unter Reinhard Heydrich und Heinrich Himmler die Verfolgung, Vertreibung und Deportation der jüdischen Bevölkerung. Hannah Arendt fand jedoch bei ihrer Teilnahme am Prozess kein extremistisches Monster vor, sondern einen Menschen. Zwar „einen Menschen von empörender Dummheit“, wie sie es in einem Interview später formulierte, aber dennoch einen Menschen. Das brachte sie zu der These von der „Banalität des Bösen“, die sie 1963 in ihrem Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen“ veröffentlichte. Das Buch löste große Kontroversen aus, Hannah Arendt wurde heftig kritisiert und angefeindet.

Eine Woche später, am Donnerstag, 12. Juni 2025, um 19 Uhr zeigt das kult das Holocaust-Drama „The Zone of Interest“ aus dem Jahr 2023, in dem die von Hannah Arendt beschriebene „Banalität des Bösen“ in verstörend nüchternen Bildern greifbar wird.

Weitere Infos zu den Sonderausstellungen und zum Begleitprogramm gibt es unter www.kult-westmuensterland.de.

Pressekontakt: Fabienne Toholt (Volontärin) 02861 / 681-2428


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Im Rahmen der Sonderausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz“ zeigt das kult Westmünsterland in Vreden am Donnerstag, 5. Juni 2025, um 19 Uhr in einer Sonderausgabe der Reihe „Kino im kult“ den Film „Hannah Arendt“.

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Im Rahmen der Sonderausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz“ zeigt das kult Westmünsterland in Vreden am Donnerstag, 5. Juni 2025, um 19 Uhr in einer Sonderausgabe der Reihe „Kino im kult“ den Film „Hannah Arendt“.