Meldungsdatum: 21.05.2025
Im vergangenen Jahr war bereits im Osten der Emscher in Dortmund ein Biber nachgewiesen worden. Einige Jahre zuvor gab es einen Fund in Castrop-Rauxel, damals konnte jedoch nur ein totes Tier festgestellt werden.
Die Rückkehr des Bibers ist ein klarer Indikator für den Erfolg der Renaturierung. An der abwasserfreien und teilweise wieder begrünten Emscher findet er wieder geeignete Lebensräume und ausreichend Nahrung. Biber ernähren sich rein pflanzlich, wobei er dafür meist nur im Winter die Rinde und Zweige von Weichhölzern wie Pappeln und Weiden nutzt. Im Sommer ernährt sich der Biber von krautigen Pflanzen und Wasserpflanzen.
Natürliche Ökosystemdienstleister
Biber sind natürliche Gewässergestalter: Sie schaffen durch das Totholz gefällter Bäume neue Lebensräume, so dass lichtdurchflutete Offenbiotope und Stillgewässer wechseln – es entstehen vielfältige und strukturreiche Fließgewässerabschnitte für zahlreiche Tier – und Pflanzenarten.
Die Nachricht über die Entdeckung des Biber-Revieres ist sehr erfreulich. Es gilt jedoch auch, die Tiere aufgrund ihrer besonderen „Bauaktivitäten“ insbesondere an kleineren Nebengewässern im Blick zu behalten, denn sie können Probleme im Rahmen der Gewässerunterhaltung verursachen. Daher wird die Emschergenossenschaft die Aktivitäten des unter Artenschutz stehenden Bibers beobachten.
Die Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de
An der Emscher in Dinslaken ist ein Biber gesichtet worden. Gut zu erkennen ist der Flachziegel, auch Biberschwanz genannt - er ist gekennzeichnet durch sein ebenes, allenfalls schwach gewölbtes Profil. Und Wasserpflanzen liebt der Biber ganz besonders...
An der Emscher in Dinslaken ist ein Biber gesichtet worden. Gut zu erkennen ist der Flachziegel, auch Biberschwanz genannt - er ist gekennzeichnet durch sein ebenes, allenfalls schwach gewölbtes Profil. Und Wasserpflanzen liebt der Biber ganz besonders...
An der Emscher in Dinslaken ist ein Biber gesichtet worden. Gut zu erkennen ist der Flachziegel, auch Biberschwanz genannt - er ist gekennzeichnet durch sein ebenes, allenfalls schwach gewölbtes Profil. Und Wasserpflanzen liebt der Biber ganz besonders...
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