Meldungsdatum: 27.05.2025
Das Stadtarchiv lädt am 3. Juni um 19.00 im Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses zum nächsten Stadtgeschichtlichen Sommerabend ein. Die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Kerstin Eschwege spricht über das Magdeburger Schulwesen während des Ersten Weltkrieges und über die Werte, die jungen Menschen vor 100 Jahren vermittelt wurden. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Charakterbildung und strenge Schulzucht standen um die Jahrhundertwende im Vordergrund von Bildung und Erziehung. Kriegsvorbereitung und Schule waren lange vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges eng miteinander verbunden. Als Deutschland am 1. August 1914 Russland den Krieg erklärte, wurde der Mobilmachungsbefehl des Kaisers in Magdeburg sofort umgesetzt.
Die Auswirkungen betrafen auch die Schulen. Die Sommerferien wurden um eine Woche verlängert. Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler leisteten von den ersten Kriegstagen an „pflichtbewusst“ ihren Beitrag. Während die Jungen auf den Äckern für die ins Feld gezogenen Männer Erntearbeiten leisteten, versorgten die Mädchen die Truppen in den Schulen.
Der Vortrag wird diese Entwicklungen anhand der Magdeburger Volks- und Bürgerschulen darstellen. Er geht auf die Kriegssituation in der Stadt und auf die damit verbundenen Veränderungen in Schulen ein. Durch Recherchen in einschlägigen Archivbeständen wird das Kriegserleben von Kindern thematisiert.
Die Referentin hat am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gearbeitet und ist heute Professorin für Kindheitspädagogik an der Internationalen Hochschule in Braunschweig. Sie forscht zu verschiedenen Themen der Schulpädagogik in Sachsen-Anhalt.
Das Programm der Veranstaltungsreihe ist unter www.magdeburg.de/stadtarchiv im Internet sowie als Flyer verfügbar.
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