Meldungsdatum: 30.05.2025

Arbeitskreis Erinnerungskultur tagte in Hanau

Der Arbeitskreis Erinnerungskultur der deutschen Großstadtkulturämter tagte jüngst in Hanau. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri begrüßte die über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Elisabeth-Selbert-Saal des Neustädter Rathauses und würdigte Hanau als Ort der Demokratiegeschichte.

Die Zusammenkunft fand - nach Potsdam, Halle, Hannover, Dresden - nun zum 5. Mal in Hanau mit Unterstützung des Deutschen Städtetages statt. Zum nächsten Treffen wird man sich in Rostock zusammenfinden, weshalb ein „Wanderpokal“ von Dr. Maria Obenaus (Dresden) über Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Kulturfachbereichsleiter Martin Hoppe an Dirk Florian Fordtran (Rostock) weitergereicht wurde.

Zum Auftakt der Veranstaltung nahmen die Kulturverantwortlichen am öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Jörn Leonhard „Über Kriege und wie man sie beendet“ in der Wallonisch-Niederländischen Kirche teil. Am Symposium selbst referierten unter Moderation von Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen, renommierte Expertinnen und Experten zu überörtlichen wie konkreten erinnerungskulturellen Projekten: „Erinnerung im Wandel – Die Jubiläen der Gründung des Bundeslandes Hessen“ (Prof. Dr. Andreas Hedwig, Präsident des Hessischen Landesarchivs a.D., Vorsitzender der Historischen Kommission Hessen / Marburg), „Potenziale regionaler Demokratiegeschichte für die Erinnerungskultur“ (Dr. Jennifer John, Geschäftsführerin der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbh), „Grabstätten für 48er/49er-Paulskirchenabgeordnete auf städtischen Friedhöfen als Orte der Demokratiegeschichte?“ (Norbert Böhnke, Fachbereich Kultur der Stadt Halle / Saale), „Ein KZ mitten in der Stadt – die Adlerwerke Frankfurt am Main“ (Thomas Altmeyer, Leiter der Gedenkstätte Geschichtsort Adlerwerke), „#LastSeen – Bilder der NS-Deportationen“ (Dr. Alina Bothe, Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Freie Universität Berlin), „Das Offenbacher Capitol als Synagoge – SchwarzLicht und METAhub“ (Dr. Ralph Philipp Ziegler, Leiter Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach), „Werkstattbericht über das Denkmal für die Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020“ (Martin Hoppe), „Demokratieentdecker*innen vor Ort – ein Peerprojekt zu Persönlichkeiten und Handlungen“ (Dennis Riffel, Bildung und Kompetenzstärkung bei Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Berlin), „Demokratiegeschichte - kannst’e vergessen?! Demokratiegeschichte, Damnatio Memoriae und die Folgen“ (Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, Berlin / Frankfurt am Main) und „Ein Impuls zu Gedenkveranstaltungen 1945/2025“ (Dr. Sven Brajer, Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur).

„Neben den Vorträgen bestand ausgiebig Raum über Gelingensbedingungen zu sprechen, Vorhaben konstruktiv-kritisch zu beleuchten, aus der Praxis für die Praxis zu lernen und sich auch für weitere Projekte zu vernetzen“, berichtet Martin Hoppe, der für die Organisation in Hanau verantwortlich zeichnete.

 

 

Pressekontakt: Ute Wolf, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

AK Erinnerungskultur

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
AK Erinnerungskultur

Der AK Erinnerungskultur der Großstadtkulturämter tagte in Hanau. Ein „Wanderpokal“ wurde von Dr. Maria Obenaus (Dresden) über Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Martin Hoppe (Hanau) an Dirk Florian Fordtran (Rostock) weitergereicht


AK Erinnerungskultur b

©  Stadt Hanau / Moritz Göbel
AK Erinnerungskultur b

Blick ins Auditorium: Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri begrüßt Teilnehmende