Meldungsdatum: 02.06.2025

Für einen verlässlichen und zukunftsfähigen ÖPNV

Wolfsburger Busnetz: Stadt vergibt Betrieb an die WVG

Die Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG) bleibt auch über 2025 hinaus die Betreiberin des Wolfsburger Busnetzes. Das haben die Stadt Wolfsburg und die WVG in einem Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDA) festgelegt. Zuvor hatte der Regionalverband Großraum Braunschweig – als verantwortliche Stelle für Planung, Organisation und Bestellung des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – als Voraussetzung für die Vergabe Teile dieser Aufgabe an die Stadt Wolfsburg übertragen.
 
Mit dem ÖDA wird so zum einen der Status Quo des Wolfsburger ÖPNV gesichert, zum anderen lässt er aber Raum für notwendige Veränderungen – etwa die Flexibilisierung des Busangebotes, die Elektrifizierung der Busflotte oder das Angebot von On-Demand-Verkehren im Stadtgebiet.
 
„Wir wollen auch künftig einen qualitativ hochwertigen und attraktiven ÖPNV in Wolfsburg sicherstellen und die WVG als verlässliche Partnerin erhalten, das war oberstes Ziel der jetzt abgeschlossenen Verhandlungen“, erläutert Oberbürgermeister Dennis Weilmann die Hintergründe. „Mit dem nun vorliegenden Auftrag an die WVG stellen wir unseren ÖPNV auf neue, zukunftsfähige Beine.“
 
„Ich freue mich, dass Stadt Wolfsburg und Regionalverband der WVG erneut das Vertrauen schenken und den öffentlichen Personennahverkehr auch für die kommenden 15 Jahre in unsere Hände legen. Insbesondere die verlängerte Laufzeit ermöglicht uns, weiterhin konsequent daran zu arbeiten, den ÖPNV in Wolfsburg zum wichtigen Bestandteil einer attraktiven, nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilitätslösung zu entwickeln. Besonders bedanke ich mich bei Stadt Wolfsburg und Regionalverband für die sehr konstruktiven Verhandlungen zum ÖDA“, sagt Timo Kaupert, WVG-Geschäftsführer.
 
Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands, erläutert: „Der neue ÖDA wurde für eine Laufzeit von Januar 2026 bis Ende 2040 und nun zum ersten Mal für 15 Jahre erteilt. Damit haben wir für die WVG und die Stadt Wolfsburg eine verlässliche Perspektive für ihre erheblichen Investitionen in Infrastruktur und E-Mobilität geschaffen. So wird das Angebot der WVG weiterhin ein verlässlicher Teil unseres regionalen Gesamtangebots im ÖPNV auf Schiene und Straße sein.“
 
In konstruktiver Zusammenarbeit haben Stadt, WVG und Regionalverband in den zurückliegenden Monaten die rechtlichen Grundlagen geschaffen, damit eine Direktvergabe an die WVG weiterhin möglich ist. In dem notwendigen, vorgeschalteten EU-weiten Vergabeverfahren im Sommer 2024 gab es keine anderen potenziellen Bieter*innen auf das Liniennetz.
 
 
Aktuelle Vergabeperiode läuft Ende 2025 aus
 
In den vergangenen zehn Jahren – seit der letzten Vergabe des Busliniennetzes an die WVG – haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für Direktvergaben verändert. Um diesen Änderungen Rechnung zu tragen, löst der neuen öffentliche Dienstleistungsauftrag die bisherige gemeinsame Vergabe des Netzes durch Stadt und Regionalverband ab. Das ist notwendig, weil die aktuelle Vergabeperiode zum 31. Dezember ausläuft. Der Regionalverband bleibt weiterhin gesetzlich bestimmter Aufgabenträger für den ÖPNV.
 
Sowohl die Stadt Wolfsburg als auch der Regionalverband werden in Kürze die notwendigen Beschlüsse der zuständigen Gremien einholen. Der Vorlagenlauf startet im Strategieausschuss am 11. Juni. Eine Entscheidung trifft der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 18. Juni.
 

Pressekontakt: Stadt, Wolfsburg, Referat Kommunikation, kommunikation@stadt.wolfsburg.de