Meldungsdatum: 03.06.2025

Per Kamera Brückenabriss und Bauarbeiten am Damaschkeplatz verfolgen

Neue Internetseiten zu den Ringbrücken

Rund um die Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz wurden Baustellenkameras installiert, die in den kommenden Wochen den Abriss des maroden Bauwerkes und den Bau der Behelfsbrücken dokumentieren. Die Standbilder der Kamera können auf neu angelegten Internetseiten unter www.magdeburg.de/ErsatzneubauRingbrücken verfolgt werden. Zusätzlich gibt es auf einen Blick alle Informationen rund um die Ringbrücke, wie Planungsschritte zu Ersatzneubauten und Aktuelles zur Verkehrslage.

 

Die Baustellenkameras wurden jeweils auf der Ost- und Westseite angebracht, die Übertragung ist seit heute freigeschaltet. Der Abriss startet voraussichtlich in der kommenden Woche. Im Anschluss werden zwei jeweils einspurige Behelfsbrücken auf den östlichen Widerlagern errichtet, damit der Kfz-Verkehr voraussichtlich ab August wieder in beide Richtungen möglich ist.

 

Ein kompletter Ersatzneubau ist aktuell in Planung. Auf den neuen Internetseiten sind dazu erste Entwürfe einsehbar. Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird mit so genannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese bestehen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen. Durch den Bau mit Verbund-Fertigteil-Trägern (VFT) kann der Bauprozess beschleunigt werden. Außerdem weisen diese einen hohen Korrosionsschutz auf. Der geplante Brückenneubau am Damaschkeplatz soll vorzugsweise wieder ein Mehrfeldbauwerk werden.

 

Am 15. April musste nach umfangreichen Untersuchungen die Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden. Grund sind massive Schäden im Überbau, die bei Untersuchungen festgestellt wurden. Unter anderem wurde bei vier untersuchten Spanngliedern eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrissen in der Stahloberfläche festgestellt. In den Litzen der geöffneten Spannglieder wurden zudem mehrere Stahldrahtbrüche entdeckt.

 

Die Stadtverwaltung hat im Anschluss kurzfristig eine Querung für den Fuß- und Radverkehr in unmittelbarer Nähe zur Brücke geschaffen und für den Kfz-Verkehr Umleitungen eingerichtet. Die Feuerwehr hatte innerhalb kürzester Zeit ein neues Rettungskonzept für westliche Stadtteile erstellt.