Meldungsdatum: 03.06.2025
Inklusion sichtbar machen, Barrieren abbauen und Teilhabe aktiv gestalten: Unter diesem Leitgedanken engagiert sich die Stadt Mönchengladbach als eine von sechs ausgewählten Kommunen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projekts „Alltag Inklusion“, das von Special Olympics Deutschland initiiert und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bis 2027 gefördert wird.
Ziel des Projekts ist es, in vier Modellregionen deutschlandweit – darunter Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz & Saarland, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin, Brandenburg & Sachsen-Anhalt – langfristige Strukturen für mehr Inklusion zu schaffen. Im Zentrum steht dabei der Aufbau sogenannter Unified Sports Ligen, in denen Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung gleichberechtigt miteinander Sport treiben.
„Gesellschaftliche Teilhabe erfolgt vor Ort, daher trägt der Verband durch #ZusammenInklusiv – Teilhabe vor Ort zur Strukturentwicklung und Erhöhung der Partizipation vor Ort bei. Dadurch verbessern sich für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung die Zugänge zum Sport sowie die Teilhabe und Angebote im Sport deutlich“, so Florian König, Direktor Verbands- und Länderentwicklung von Special Olympics Deutschland.
Mönchengladbach legt dabei einen besonderen Fokus auf den Fußball. Im Rahmen eines inklusiven Trainings bei Borussia Mönchengladbach wurde am vergangenen Donnerstag ein bedeutender Meilenstein erreicht: Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen Special Olympics, dem Stadtsportbund Mönchengladbach, der Sportverwaltung der Stadt Mönchengladbach und der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach wurde der Grundstein für eine nachhaltige und inklusive Fußballentwicklung gelegt.
Friedhelm Lange (Marketing Gesellschaft Mönchengladbach) und Johannes Gathen (Stadtsportbund Mönchengladbach) zählen zu den zentralen Akteuren vor Ort, die das Projekt in einem starken Netzwerk aus Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen oder Wirtschaft in der Kommune verankern und weiterentwickeln.
„Mönchengladbach versteht sich als eine Stadt mit einem starken Miteinander. Inklusion ist für uns kein Sonderthema mehr, sondern bereits in vielen Bereichen gelebter Alltag. Der Sport bietet eine einzigartige Plattform, um Begegnung, Gemeinschaft und gegenseitiges Verständnis zu fördern“, betont Friedhelm Lange, Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach. „Wir verfügen über ein starkes Netzwerk aus Organisationen und Institutionen, die in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung engagiert sind. Dieses Netzwerk wollen wir gezielt nutzen, um inklusive Sportangebote nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen.“
Durch die gezielte Förderung lokaler Netzwerke, insbesondere zwischen Schulen, Sportvereinen, Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung und kommunalen Strukturen, sollen inklusive Angebote nicht nur entstehen, sondern dauerhaft etabliert werden. So soll der Zugang zum Sport für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung erleichtert und gesellschaftliche Teilhabe selbstverständlich gelebt werden.
Das Unified-Sport-Konzept von Special Olympics basiert auf einem einfachen Prinzip: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung trainieren und spielen gemeinsam in einem Team. Dabei stehen nicht der Leistungsgedanke, sondern der Teamgeist, die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. Mit dem Engagement in Mönchengladbach geht ein wichtiges Signal über die Stadtgrenzen hinaus: Inklusion beginnt im Alltag – und wird durch Projekte wie dieses zur gelebten Realität.
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