Meldungsdatum: 11.06.2025
Die alte Brücke war im Jahr 1912 errichtet worden und den heutigen Belastungen durch den Verkehr nicht mehr gewachsen. „Mit dem Neubau beweist die Emschergenossenschaft, dass sie in jeder Hinsicht ein Brückenbauer ist: Mit dem Emscher-Umbau und den Klimaanpassungsmaßnahmen hat sie bereits Wasserwirtschaft und Städtebau zusammengeführt, der Neubau der Brücke an der Paul-Gerhardt-Straße sichert nun eine vielbefahrene Querung der Emscher zwischen den Städten Herne und Recklinghausen“, sagt Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne und Ratsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Im Vergleich zum alten Bauwerk ist die neue Brücke insgesamt etwa fünf Meter breiter und bietet sowohl Autofahrer*innen als auch Fußgänger*innen mehr Platz. „Dadurch kann auf der Fahrbahn außerdem ein Fahrradschutzstreifen markiert werden. Das kommt den Radfahrenden zwischen den beiden Städten entgegen und fördert die Nahmobilität“, sagt Axel Fritz, Beigeordneter der Stadt Recklinghausen.
Die Arbeiten an dem Brücken-Neubau hatten im vergangenen Spätsommer begonnen. „Moderne Infrastrukturen sind wesentlich für den Standortfaktor einer Region, dazu gehören in erster Linie auch stabile und sichere Brücken. Rund vier Millionen Euro haben wir in die Modernisierung unserer Brücke an der Stadtgrenze Herne/Recklinghausen investiert“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
In den Sommerferien werden noch einige Restarbeiten an der Brücke durchgeführt. Etwaige Verkehrsbeeinträchtigungen wird die Emschergenossenschaft rechtzeitig kommunizieren.
Die Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de
Geben die Brücke für den Verkehr wieder frei (v. l.): Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel, Dr. Frank Dudda (Oberbürgermeister der Stadt Herne), Axel Fritz (Beigeordneter der Stadt Recklinghausen , Hans-Jürgen Folkinger (Projektleiter Emschergenossenschaft) und Olaf Ruhfuss (Bauleiter von der Firma Heitkamp).
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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