Meldungsdatum: 05.06.2025
„Weil die gegenwärtige Weltlage geistig gesehen Schwäche ist, flüchte ich zur Stärke und schreibe kraftvolle Musik": Besser als Bruckner selbst könnte man seine Bedeutung für unsere kulturelle Identität bis heute nicht beschreiben. Der Komponist (1824 – 1896) lieferte in einigen historischen Perioden die Erklärung dafür, warum seine Sinfonien zu einem der wichtigsten Bestandteile unserer Kulturgeschichte wurden. Man kann sie lieben oder auch nicht, kalt lassen sie aber kaum jemanden. Seine 8. Sinfonie wird von vielen als die „Krone der Musik des 19. Jahrhunderts“ gefeiert.
Bemerkenswert, wenn man bedenkt, was das 19. Jahrhundert der Musikgeschichte so alles geschenkt hat. Beethoven, Schubert, Brahms, Schumann, Tschaikowski, Mahler und viele mehr. Doch wer Bruckners Sinfonie einmal ganz gehört hat, sich in sie hat fallen lassen, der wird danach anders denken über das Leben und die Welt. Das „Kraftvolle“ dieser Musik ist etwas, das Energie gibt. Bruckner war jemand, der sich nicht unterkriegen ließ. Nicht vom Zeitgeist, nicht von existenziellen Nöten und nicht von Menschen, die ihn fälschlich für schwach und deshalb für leichte Beute hielten. Er ging durch schwere Zeiten, erlebte aber, wie begeistert und dankbar die Menschen für seine Musik waren. Er war authentisch, ehrlich. Und dadurch bis heute ein Vorbild für viele Menschen.
Die 8. Sinfonie besteht, ganz klassisch, aus vier Sätzen, wobei die typische Reihenfolge der Mittelsätze (erst langsam, dann das schnelle Scherzo) umgekehrt wurde. Zu ihrer Entstehungszeit die längste, die die Musikgeschichte bis dahin gesehen hat: gut 80 Minuten. Allein das hymnische Adagio dauert 25 Minuten, der düstere, schicksalshafte Beginn des Kopfsatzes signalisiert die Dramatik des Werks, die sich immer wieder über lange Strecken auftürmt. Alles läuft auf das "feierliche" Finale hinaus, in dem Bruckner alle vorangegangenen Hauptthemen aufgreift und in eine gewaltige Coda münden lässt.
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