Meldungsdatum: 05.06.2025
Am kommenden Dienstag, 10. Juni, beginnen die Arbeiten für den Abbruch der Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz. Der Vergabeausschuss hat am gestrigen Mittwoch der Auftragserteilung zugestimmt. Die Bauarbeiten erfolgen bis Ende Juni und werden teilweise auch nachts stattfinden.
Anschließend ist der Bau der beiden einspurigen Behelfsbrücken vorgesehen. Der Stadtrat entscheidet am 19. Juni über die entsprechende Vergabe. Anfang August soll der Kfz-Verkehr auf dem Magdeburger Ring wieder fließen.
Bereits heute starteten erste Arbeiten zur Auslegung eines sogenannten Fallbetts, das die Straßen, Medienleitungen und Gleise der Straßenbahn unter der Brücke schützt. In der kommenden Woche wird zwischen 6.00 und 18.00 Uhr gearbeitet. Für ein schnelles Vorankommen erfolgen die Abbrucharbeiten in der übernächsten Woche rund um die Uhr. Die Stadtverwaltung bittet dafür um Verständnis.
Das Bauwerk soll mit mehreren Baggern, ähnlich wie bei der Brücke am Petriförder, abgerissen werden. Die eigentlichen Abbrucharbeiten der Überbauten und der westlichen Brückenpfeiler dauern voraussichtlich nur wenige Tage, was die Dauer der Lärmbelästigung eingrenzt. Die Abrissbaustoffe werden zwischen 6.00 und 22.00 Uhr verladen.
Die Widerlager bleiben erhalten und sollen unter anderem für die geplanten Behelfsbrücken genutzt werden. Die Abbrucharbeiten werden von der Ostseite ausgeführt, damit auf der Westseite des Damaschkeplatzes der Straßenbahnverkehr den Adelheidring und die Olvenstedter Straße ungehindert passieren kann. Voraussichtlich am 28. Juni werden die Arbeiten mit dem Rückbau des Fallbetts enden. Die Kosten dafür betragen rund 564.000 Euro.
Erste Vorbereitungen zum anschließenden Bau der Behelfsbrücken beginnen voraussichtlich am 23. Juni. Geplant ist, dass ab 1. August die Behelfsbrücken in beide Richtungen jeweils einspurig befahrbar sind. Dafür sollen auf den östlichen Widerlagern je Fahrtrichtung zwei Behelfsbrücken aus Stahltragwerk aufgebaut werden. Die beiden Brücken werde voraussichtlich jeweils eine nutzbare Breite von 3,50 Metern und eine Gesamtlänge von etwa 70 Metern haben.
Ein kompletter Ersatzneubau ist aktuell in Planung. Auf den neuen Internetseiten unter www.magdeburg.de/ErsatzneubauRingbrücken sind dazu erste Entwürfe einsehbar. Für ein einheitliches Erscheinungsbild wird mit so genannten integralen und semiintegralen Bauwerken mit großen Stützweiten geplant. Diese sollen aus möglichst wenig wartungsintensiven Bauteilen bestehen.
Am 15. April musste nach umfangreichen Untersuchungen die Brücke des Magdeburger Rings über den Damaschkeplatz aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden. Grund sind massive Schäden im Überbau, die bei Untersuchungen festgestellt wurden. Unter anderem wurde bei vier untersuchten Spanngliedern eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrissen in der Stahloberfläche festgestellt. In den Litzen der geöffneten Spannglieder wurden zudem mehrere Stahldrahtbrüche entdeckt.
Die Stadtverwaltung hat im Anschluss kurzfristig eine Querung für den Fuß- und Radverkehr in unmittelbarer Nähe zur Brücke geschaffen und für den Kfz-Verkehr Umleitungen eingerichtet. Die Feuerwehr hat innerhalb kürzester Zeit ein neues Rettungskonzept für westliche Stadtteile erstellt.
Seit dem 4. Juni kann auf den neuen Internetseiten zu den Ringbrücken unter www.magdeburg.de/ErsatzneubauRingbrücken der Bauprozess über Kameras beobachtet werden.
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