Meldungsdatum: 06.06.2025
Öl im Bach, ausgelaufener Diesel nach einem Verkehrsunfall oder belastetes Erdreich nach einem Großbrand – wann immer im Ennepe-Ruhr-Kreis Umweltgefahren durch wassergefährdende Stoffe drohen, kommt die Umweltschutzbehörde des Kreises zum Einsatz. Im Jahr 2024 wurde sie insgesamt 47 Mal tätig.
Hinter jedem dieser Einsätze steht die 24-Stunden-Rufbereitschaft der Behörde, die derzeit von zehn Beschäftigten getragen wird. Die Einsatzorte: das gesamte Kreisgebiet – von Hattingen bis Breckerfeld. Die Einsatzzeiten: oft außerhalb regulärer Bürozeiten, denn rund die Hälfte der Einsätze fiel auf Wochenenden.
Die Anlässe für die 47 Einsätze im vergangenen Jahr waren vielfältig. Rund ein Drittel entfiel auf Verkehrsunfälle, bei denen Betriebsstoffe aus Fahrzeugen austraten. In etwa jedem vierten Fall kam es zu einer Gewässerverunreinigung. Brände waren in 17 Prozent der Fälle Auslöser für ein Einschreiten der Fachkräfte, Anlagendefekte machten 11 Prozent der Einsätze aus. In jeweils sieben Prozent der Fälle lag eine illegale Entsorgung oder ein Fischsterben vor.
In enger Zusammenarbeit mit Feuerwehren, örtlichen Behörden und in besonderen Fällen auch mit spezialisierten Fachfirmen wird bei jedem Vorfall geprüft, was sofort erforderlich ist, um Umweltschäden einzudämmen und zu beseitigen. Beispiele hierfür sind das Einbringen von Ölsperren in Gewässern, das Auskoffern von kontaminiertem Boden oder die fachgerechte Entsorgung der Schadstoffe. Die damit verbundenen Kosten werden grundsätzlich dem Verursacher des Vorfalls in Rechnung gestellt, sofern dieser ermittelt werden kann.
Ein besonders aufwändiger Einsatz war 2024 nach einem LKW-Brand auf der Autobahn 43 erforderlich. Hier gelangten sowohl Löschwasser als auch Betriebsstoffe in das Erdreich und einen angrenzenden Bachlauf. Dank des koordinierten Einsatzes von Feuerwehr, Autobahnmeisterei, Kreisverwaltung und Fachfirmen konnte alles Notwendige – darunter Ölsperren und Erdarbeiten – schnell umgesetzt werden.
Wichtig zu wissen: Die Umweltschutzbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises wird grundsätzlich nur durch zuständige Stellen hinzugezogen. Bürgerinnen und Bürger, die beispielsweise einen Unfall mit wassergefährdenden Stoffen beobachten, sollten sich daher immer zuerst an die Feuerwehr wenden. Diese handelt vor Ort, schätzt die Lage ein und informiert, wenn notwendig, die Fachleute der Kreisverwaltung.
Pressekontakt: Lisa Radtke
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