Meldungsdatum: 12.06.2025

Grenzüberschreitender Austausch zum Denkmalschutz

Exkursion nach Ammeloe und Lünten

Regelmäßig treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Monumentencommissie Gemeente Oost-Gelre und der Stadt Vreden zu einem Austausch über die Belange des Denkmalschutzes. Der Austausch findet jährlich im Wechsel in den Niederlanden bzw. in Vreden statt. In diesem Jahr begann der grenzüberschreitende Austausch im historischen Ortskern von Ammeloe. Im Fokus stand hier der Denkmalbereich Ammeloer Kring, der ursprünglich „Ammelsche Kring“ genannt wurde.

Vor Ort erläuterte der erste Vorsitzende des Heimat- und Altertumsvereins der Vredener Lande e.V., Guido Leeck, die besondere Bauart des Denkmalbereichs Ammeloer Kring und dessen Entstehungsgeschichte. Zahlreiche historische Fotografien veranschaulichten wie der Bereich früher ausgesehen hat und wie stark sich die ursprüngliche Struktur bis heute erhalten konnte. Beim gemeinsamen Gang entlang der Häuser wurde deutlich, dass einige Gebäude noch heute nahezu so aussehen wie zur Zeit der Entstehung, und daher sehr bedeutend für die Geschichte des Krings sind. Andere hingegen wurden so geändert, dass die Häuser trotz des Denkmalschutzbereiches den heutigen Standards entsprechen und weiterhin sinnvoll genutzt werden können. Auch ein Abstecher in die Pfarrkirche St. Antonius Abt durfte nicht fehlen, da diese ebenfalls unter Denkmalschutz steht.

Weiter im Programm ging es mit einem Besuch im Heimathaus Noldes. Bei einer Führung durch die außergewöhnliche historische Puppenausstellung, konnte Roswitha Effing, Vorsitzende des Heimatvereins Ammeloe, alle Fragen der Besucherinnen und Besucher sowohl zur historischen Innenausstattung des Hauses als auch zur aktuellen Ausstellung beantworten.

Im Anschluss führte die Exkursion zur Mühle in Lünten, einem weiteren denkmalgeschützten Bauwerk auf dem Gebiet der Stadt Vreden. Bei einer Führung durch die Mühle erläuterte Christel Höink, die Vorsitzende des Heimatvereins Lünten, die Geschichte des Bauwerks ausführlich.

Auch die aktuellen Pläne für die Sanierung der Lüntener Mühle wurden thematisiert. Das Bauwerk wurde 2023 von der Stadt Vreden erworben und wird nun durch den Heimatverein Lünten e.V. betreut. Ziel ist es, die Mühle künftig für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie als Lern- und Erlebnisort für Familien und Schulklassen zu etablieren. „Der grenzüberschreitende Austausch lebt vom gegenseitigen Respekt vor der Geschichte und dem gemeinsamen Interesse an der Bewahrung unseres kulturellen Erbes“, betont Fadi Rajab, Erster Beigeordneter der Stadt Vreden. „Solche Begegnungen sind nicht nur fachlich wertvoll, sondern stärken auch das Miteinander über die Landesgrenze hinweg.“

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Ein Gruppenbild vom jährlichen Austausch.

©  Stadt Vreden

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